Januar
©Hans Hartmut Karg
2017
Dem Januar gebührt der Schnee,
Selbst wenn wir immer länger warten,
Bis Winterjahre bei uns starten
Und kalt wird es am großen Zeh.
Kommt Jänner endlich hergelaufen
Und alles kahl und schneebedeckt,
Weil er uns mit der Kälte neckt,
Können wir auch auf Skiern laufen.
Die Kinder jauchzen und sie bitten:
„Lasst uns endlich zum Weiher gehen,
Mit Schlittschuhen dort tanzend gehen,
Sodann zum Hügel mit dem Schlitten!“
Kinder sind januarvernarrt,
Das Schneeballwerfen bleibt Passion
Und immer schon des Winters Lohn,
Wo er nicht mit der Schneelast spart.
Gehwege, Straßen sind zu räumen.
Gar mancher Hausbesitzer schimpft,
Wo Schneeschieber den Gehsteig „impft“
Und Nassschnee fällt von hohen Bäumen.
Doch dankt das ganze Jahr für Schnee,
Wenn der in Wäldern lange liegt
Und frühe Hitze fest besiegt,
Uns wandern lässt durch die Allee.
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