November, November, du trüber Geist,
in Netzen hängen meine Träume
an nackten Ästen – ob du’s weißt? –
ich fürcht‘ mich ob der kahlen Bäume.
November, November, du stiller Gesell,
bunt war dein jüng‘rer Bruder.
Wie lachte seine Sonne hell,
bracht‘ Ernte uns, gar viele Fuder.
November, November, du düstrer Gast,
durchwanderst Nebel-Auen,
hauchst Finsternis, die uns zur Last
die Augen küsst - kein Licht wir schauen!
November, November, gebückter Greis,
raubst mir mein letztes Lachen.
Und deine Glieder klirren leis
wenn sie sich auf, gen Ende, machen.
Anouk Ferez
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