Gedichte über Jahreszeiten - Seite 170

Frühlingsglück

Lichtstrahlen vom Himmel prunken
Herzen sind im Frühlingstaumel.
Hüpfen, tanzen, wie betrunken
Seele lässt beschwingt sich baumeln.

Sorgen wie von selbst verschwinden
Frühling singt sein Duftkonzert
Blüten, die sich zart um Äste winden
Gefühle schweben wolkenwärts

Leben nimmt mit großen Schritten
angestammte Plätze ein.
Winterband es ist zerschnitten
Frühlingskind streift nun durch Feld und Hain.

© Inge Millich

Kann es denn sein?
Welch zarter Laut!
Es ruft ein zartes Vögelein,
vom Winter einst geraubt!

Kann es denn sein?
Seht dort im Gras!
Dort steht ein kleines Blümelein,
so grün und doch so blass!

Kann es denn sein?
Welch warmer Wind!
Durchs Dunkel schwebt ein Lüftelein,
Schneeflocken nicht mehr sind!

Seht ihr es dort?
Kann es denn sein?
Seht ihr den Schein?
Wird's Frühling sein?

Hier drin schreibt jeder - heißassa,
der junge Lenz ist wieder da.
Drum kann man auch an allen Ecken,
die schönsten Farbkleckse entdecken.

Doch keiner hat daran gedacht,
was der Lenz auch noch so macht.
Pollen, das wird nicht verschwiegen,
lässt er durch die Lüfte fliegen.

Die lösen aus ne Allergie,
erschwert das atmen, aber wie..
Auch mein Krümel ist betroffen,
drum wir zwei auf Regen hoffen.
Denn wenn's regnet, keine Frage,
wär vorbei die größte Plage.

Die Tage werden kälter, rauher
Und Nebel zeigt auch sein Gesicht.
Es liegt der Winter auf der Lauer.

Bald hält der Winter kühle Schicht;
Und zeigt schon Frost an mancher Mauer.
Auch kleines Eis vom Baum Ast bricht.

Doch kennt der Winter keine Trauer.
Er tut nur seine kalte Pflicht.
Die Tage werden kälter, rauher.

Blätter.
Bunt gefärbt.
Schweben träge herunter.
Tanzen mit den Wind
Herbst