Manchmal
ist die Liebe, wie ein Flugzeug.
Sie landet
plötzlich vor dir,
öffnet die Türen,
lädt dich ein.
Du fragst dich:
Ist es der richtige Flieger?
Wohin geht die Reise?
Soll ich einsteigen?
Wird es „Pannen“ oder einen „Absturz“ geben?
Gibt es ein Ziel?
Brauch ich einen Fallschirm?
Was hab ich im Gepäck?
Wie teuer wird mich das kommen?
Was werde ich erleben?
Wie wird das Wetter sein?
Gibt es „Zwischen-Landungen“?
Wie hoch geht`s hinaus?
Gibt es außer Start`s und Landungen auch Luftlöcher, Strudel, Absacker und Aufsteiger?
Reicht die Luft?
Wer wird aller mit-fliegen?
Werde ich irgendwann an-kommen oder immer auf dem Weg sein?
Liebe
ist immer ein Flug ins Ungewisse.
Steig ein,
steig nicht ein.
Du kannst am Boden bleiben,
fliegen, abstürzen….was auch immer.
Doch
was wäre das Leben,
ohne Liebe?
© A. Namer
Liebe – wieder einmal begebe ich mich mit ihr auf Traum-Reise.
Sie ist und bleibt wohl ein Mysterium - und das ist gut so. So können wir träumen, erleben, lachen und weinen, traurig und glücklich sein....je nachdem.
Es gibt keinen Ein- oder Ausschalt-Knopf, wir können sie und uns selbst, wenn wir lieben, manchmal nicht begreifen. Sie ist weder erklärbar noch können wir ihre Dimensionen erfassen. Gut - die chemischen Abläufe im Körper, die können wir benennen.
Wir können uns ihr immer nur "an-nähern", sie in ihren verschiedenen Gesichtern, Erlebnissen erkennen, im Drama versinken, oder spielend versuchen, sie immer wieder neu zu erfahren.
Indem wir etwas benennen, ihm einen Namen geben - haben wir Vorstellungen davon, wie es sein soll. Sage ich "Brot", haben wir gleich Bilder im Kopf. Wissen wir, wie es ungefähr aussieht, was so alles drin sein kein, wie es schmeckt.
Wir benennen auch die Liebe - und doch hat keiner (auch ich nicht) eine wirkliche Vorstellung davon.
Wir meinen – so oder so sollte sie sein, dies oder das sollte sie nicht tun – und sie tut es doch.
Vielleicht ist das auch Liebe, die uns hilft – uns selbst zu finden. Wenn wir eingeengt werden - lernen wir die Freiheit zu schätzen. Wenn wir erniedrigt werden - lernen wir vielleicht - unseren Wert zu definieren.
Vielleicht ist es hier wie mit dem Begriff "Gott". Es gibt keine Erklärung dafür, kein Bild, keiner weiß ob Mann oder Frau, ob Energie oder Liebe. Je freier wir uns darauf einlassen - desto mehr zeigt sich, was es ausmacht und dass da tatsächlich etwas ist. Was auch immer.... Ich gehe gerne auf Gedankenreise....spiele mit Ideen....
Liebe lässt sich wohl überall finden.....in einem Essen, auf einer Reise, im Vergleich mit einem Flugzeug, in Handlungen, in der Stille, in der Sprachlosigkeit, in einem Blick, in einer Umarmung... Gerade das - dieses spielerische Entdecken....hier und dort, macht sie uns vielleicht bewusst....in den Augenblicken, in denen wir sie gerade nicht finden.....wer weiß?
Sie versteckt sich im Kleinen, zeigt sich im Großen. Sie kann Schmerz sein und größtes Glück. Sie kann Menschen selbstlos sein lassen und egoistisch. Sie kann zum Tod führen und Leben schenken.
Ich sage gerne "Liebe ist alles, alles ist Liebe"....und so können wir alle Vorstellungen loslassen, uns überraschen lassen und genießen, was das Leben bringt.
Anita