Gedichte über Ich liebe Dich (Seite 232)

Unvollkommen

Wie ein unsichtbares Haustier läuft die Erinnerung an Dich neben mir her.

Das Licht bewahrt mich vor Deinen Gesichtern, die im Dunklen auf allen Wänden tanzen.

Und das Telefon vermißt Deine Stimme, Dein Teebecher Deine Lippen, meine Hand Deine Haut und meine Nase Dein Haar.

In Unvollkommenheit versinkt die Welt um mich herum in einem Chaos und steigt verstümmelt in ihr Grab.

An dem ich nun stehe und weine einen achtes Weltmeer.

Tag für Tag.

Eine Frage zuviel

Warum zischt die Sonne nie, wenn sie im Meer versinkt?

Wo endet der Blick, wenn man in den Himmel schaut?

Rauscht der Wind im Wald auch, wenn niemand dort ist?

Dient der Tod einer Strafe?

Sind Blumen auch noch bunt, wenn man die Augen schließt?

Wo geht eine Liebe hin, wenn sie stirbt?

Wissen Wale von unserer Welt außerhalb des Meeres?

Und doch scheint mir die schwierigste Frage:

Warum bist Du nicht bei mir?

Auszug

Wenn Du gehst, was bleibt außer ein Nadelbrett?

Wenn Du gehst, was läßt du da, außer einem toten Vogel?

Wenn Du gehst, nimmst du all meine Geräusche mit?

Nimmst all die Farben von meinen Wänden mit?

Läßt du die Glühbirnen da und nimmst mir aber das Licht?

Wenn Du gehst, läßt Du dem Boden deine Schritte?

Wenn Du gehst, läßt Du mir doch bitte hier den Wunsch?

Dass Du wieder kommst.

Liebesgedicht

Mitten in der kalten Nacht
Habe ich an dich gedacht
Habe mich zu dir geträumt
Hab’ dadurch meinen Schlaf versäumt

Mitten in der kalten Nacht
Hat dir ein Stern die Nachricht gebracht
Hat dir gesagt, dass ich dich vermiss’
Und dass ich dich tausendmal küss’

Ertragen....

Ich habe auch eine Seele - nicht nur Du
hab auch ein Liebesverlangen
doch du saugst mich aus
läßt mir keine Ruh..
Du stichst ein Messer in mein Herz
gehst einfach weiter
überläßt mich meinem Schmerz
ich ertrage ihn heiter.
Ich bin bereit
wie ich's immer war
zu bluten aus Liebe.
Werde niemanden nach dir strafen
indem ich meine Türe verschließ
sonst fließt das Leben vorbei
während ich schlief
aus Angst verletzt zu werden.
Nein - dazu bin ich nicht hier auf Erden
ich lasse es gerne zu
daß Tränen rollen und fließen
meine Gefühle ins Leben ergießen.
Egal was andere wollen
ich liebe das Glück
und den Sieg über alle Dunkelheit
den sanften Hauch einer neuen Zeit
wo jede Lüge zur Vergangenheit zählt
und menschlichen Schmutz - niemand mehr wählt.
Ja - das bin ich
laß mich gern schlagen und plagen
weil ich doch weiß
daß innig und heiß
reine Liebe voll innigster Sehnsucht
mich bald in den Armen hält.
Linda Li 15. Dezember 20 13

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Unvollkommen

Eine Frage zuviel

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Liebesgedicht

Ertragen....