Gedichte über Humor (Seite 759)

Mein Nachbar Frieder

Hab nen Nachbar der heißt Frieder,
dieser Kerl ist mir zuwider.
Er trägt immer bunte Kleider,
darauf sag ich kurz nur: “Leider.“

Er ist nicht sehr groß gewachsen,
hat zwei krumme, dünne Haxen.
Im Gesicht der rote Zinken,
zeugt vom vielen Wodka trinken.

Bei ihm verkehren schöne Frauen,
die Laune kann das nur versauen.
Fährt er vorbei im Cabrio,
braungebrannt, dann sowieso.

eine"saubere"Autopanne

von"Hochglanz"und Substanz

Jeder Mensch hat ne Substanz.
Ja, und an seine ging es grad.
Eine Panne"stahlt da im Glanz",
Er, leider nur ein Reserverad.

Glanz, heißt ja soviel wie sauber.
Ja, und genau das war die Pann.
Er war an vier Orten "Schrauber".
Da stand"durchdrehen"durchaus an.

Alles in Butter

Der Sohn: "Ach Paps, wenn du mich liebst,
und mir jetzt gleich zehn Euro gibst, -
dann sag ich dir, was, ungefragt,
der Postmann stets zur Mami sagt, -
du weißt ja, dass ich ehrlich bin -"
Der Vater gibt zehn Euro hin.
"Erst sagt er: 'Guten Tag, Frau Dost.'"
"Und dann???" - "Hier ist für Sie die Post."

Menschliche Kontakte

Schüttelreime

Wohnen in dem alten Haus?
Sie sind hart und halten aus!

Und mein Schatz, die kalte Welle
mach ich dir im Walde, gelle?

Und ich zeig dir diesen Wurm
in dem kleinen Wiesenturm.

Bei der Wally, bei der wilden,
will er sich nun weiterbilden.

Doch er lehrt sie: Schau ma Biene,
das ist eine Baumaschine.

Ihre Zähne - eine Fäule,
aber sonst 'ne feine Eule.

Doch ich glaube, deren Wesen
zu ergründen, wären Thesen.

Nie wird er beim Laufen siegen,
das muss wohl am Saufen liegen.

Dieser feine Edelmann
machte nun sein Mädel an.

Gleicht von vorn und hinten Indern
und sie trat ihm in den Hintern.

Das verlangt der Wache Segen, -
war ja bloß der Sache wegen.

Der Zucker

Bei Kindern ist er sehr beliebt,
man freut sich, wenn es Süßes gibt.
Doch später oft, ists nicht genehm,
da wird der Zucker zum Problem.

Der Doktor sagt, es ist nicht gut,
hat man zuviel davon im Blut.
Dann kanns vielleicht noch etwas nützen
mit manchen Pillen und mit Spritzen.

Zwei Rentner an der Kreuzung stehn,
- man hat sich lange nicht gesehn -,
der Anton fragt, - leicht abgehetzt -
"Wie gehts denn deinem Zucker jetzt?"

"Es lässt ja alles nach, jedoch
das letztemal, da ging er noch,"
ihn wunderts, wie der Anton guckt,
"- am Sonntag hat er noch gezuckt."

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Alles in Butter

Menschliche Kontakte

Der Zucker