Gedichte über Humor - Seite 515

"Du Mama, weisst du wer Einstein war?"
"Der war Bundeskanler, das weiss ich noch!"
"Erzähl dem Kind kein Mist! "Darauf Papa.
"Der war Dichter, ja sowas weiss man doch!"

Und Opa. "Schwachsinn, der war Feldherr, klar!"
Zwischendurch der Papagei am Stören.
Ja, und am Krächzen." A..A..A..A....!"
Es nervte, man konnt`s nicht mehr hören.

Er wurd abgedeckt, saß im dunklen Bauer
"A..A..A..,. Re..Re..Re!" und laut er rief.
Ja, immer lauter wurd er, war wohl sauer?
"A..A..Aaaalberrrrt,...Re..re..reeeelativ!"

So ein Orakel fragte man damals mal:
"Wie sieht`s denn aus, aus deiner Sicht?"
"Wird das Wetter schön heut, oder fatal?"
Drauf das Orakel:"Das weiss ich nicht!"

"Weisste nich?" "Ich schmeiss mich weg!"
"Ja, die Idee ist gut, kann so nix sehn!"
Meinte das Orakel."Ja, runter in Dreck!"
"Hab dann bessere Sicht, ja, so ist schön!"

"Ich sage mal, gleich wird`s was geben!"
"S´wird regnen, wenn de mich so fragst!"
"So, nun kannste dich wieder erheben,
aus`m Drech da unten, wenn de magst!"

"Oder?" Warte mal, nee, bleib man noch da"!
"Dann kriegste was, bleib man noch liegen"!
"Oh man, ich krieg was, is ja wunderbar?"
Und man begann nen nassen Arsch zu kriegen.

Das Skelett, das war als Simulant,
ja, dem Arzt nur allzugut bekannt.
Klappte nie da, mit dem gelben Schein,
Es ging immer schneller raus, wie rein!

Die Sonne brennt jetzt schon seit Tagen,
drum lieg ich faul, will mich nicht plagen,
unter nem grünem Sonnendach,
denk schläfrig nur, gemach, gemach.

Auf dem Tischchen neben mir,
steht ein Krug mit Weizenbier.
Gülden ist der Gerstensaft,
der mir frohe Laune schafft.

Trockner Gaumen, muss nicht grämen,
wird ich halt ein Schlückchen nehmen.
Setz den Krug an, ich will trinken,
lass ihn sofort wieder sinken.

Das Tongefäß ist fatzenleer,
da kommt von wo Gekicher her.
Mein Schätzchen lacht, wobei sie mampft:
“Der Inhalt ist bestimmt verdampft!“

Der alte Kerl von gegenüber,
schaut wieder mal zu uns herüber.
Er ist vom Vorhang schlecht versteckt,
was glaubt er wohl, dass er entdeckt?

Blickt zu uns ins Badezimmer,
denn da steht ganz nackig immer
meine Frau, die tut sich schminken.
Da seh ich sein Fernglas blinken.

Denk bei mir, der alte Spanner,
hübschen Frauen nachschaun kann er.
Er hat wohl bei der eignen Frau,
nicht mehr den berühmten Stau.

Da kommt sie raus, auf den Balkon,
beim ersten Anblick, wusst ich schon:
ja, müsst ich die tagtäglich sehn,
dann würd ich hinterm Vorhang stehn.