Gedichte über Humor - Seite 1009

"Aber nur die Spitzen, mehr nicht!"


Er könnt sein Haar auch offen tragen,
doch er würd dann nichts mehr sehn.
Kein Wunder, muss man leider sagen,
denn er hasst es zum Friseur zu gehn.


"Hat auch nen Vorteil!"Meinte er mal.
und das passte auch zu seinem Wesen,
ungepflegt, auch nicht grad schmal.
"Trag ich`s offen, ersparts nen Besen!"


Ja, daheim bei ihm sieht man`s genau,
da trägt er`s offen, wo er halt lief.
ne saubere zieht sich durch den Bau,
naja, Schneise, bis hin, wo er schlief.


Und auch im WC da, rund um`s Klo.
alles sauber, wirklich spiegelblank,
selbst die"Brille", ist halt so,
er zieht es ja beim Aufstehn lang.


naja, stinkt schon beim Haarebinden!"
Gab er neulich zu, will nicht mehr leiden,
darunter, sich beim Friseur einfinden.
"Lass aber nur die Spitzen schneiden!"

"Erster!"

Welch unterschiedliche Verhaltensweise,
beim Mensch doch, nimmt er Nahrung auf.
Naja, der eine laut, der andere leise.
Hier war`s laut, er schien gut drauf.


Ja, er ließ sich`s wahrlich schmecken,
es gab Hummer, doch hat was gefehlt,
na, die Erfahrung, um es aufzudecken,
also war er auf sich allein gestellt.


Es drang ein Bersten und ein Knacken,
hint, aus seiner Eck der Tafel halt,
ja, er tat`s wahrlich doch da"packen",
und sein Teller war leer sehr bald.


Ein letzter Bissen und welch Blicke,
denn noch mal richtig laut wurd`s da.
die letzte Scher brach grad in Stücke,
in seinem Mund, ein Rülpser und:"Jaaa!"