Gedichte über Hoffnung - Seite 454

Advent, Advent, das erste Kerzerl,
ein Kerzerl gegen die Unsicherheit,
ein Kerzerl gegen die Angst,
ein Lichtlein für Geborgenheit,
für den Frieden und die Liebe.

Advent, Advent, das erste Kerzerl,
es möchte Herzen wärmen,
Hoffnung soll es bringen.
Entzünden wir das erste Kerzerl,
am Adventkranz und tief ins uns.

Ist es auch nur ein erstes Kerzerl,
es mahnt leise zur Besinnung.
Halten wir das Flämmchen am Leben.
Die Flamme der Hoffnung flackert.
Möge die Adventzeit sie stärken.

Christa Katharina Dallinger

Es ist nie zu spät
einen anderen Weg zu gehen
Wunder gibt es und
Wunder werden geschehen

Es ist nie zu spät
sich mal um zu blicken
Vielleicht steht ein guter Freund
hinter dem Rücken

Es ist nie zu spät
Themen anzusprechen
und sich mal richtig
auszusprechen

Es ist nie zu spät
solange die Hoffnung lebt
solange aus einem Lächeln
eine Erwiderung entsteht

Ich frage mich wo Du bist
Ob Du mich in den Arm nehmen willst
Mit und trotz allem, wie ich bin
Mit allem Sinn und Unsinn

Ich frage mich ob Du mich liebst
Ob Du meine Sehnsucht stillst
In meiner Angst und Trauer
Um mein Herz herum eine Mauer

Ich frage mich ob es Dich gibt
Ob Du mir verzeihst und vergibst
In der Stille möchte ich Dich finden
Die Tränen trocknen, die Wunden verbinden

Der Reif glänzt silbern auf den Feldern,
die Sonne küsst sie mit Bedacht.
Die schneebedeckten Tannenwälder
entfalten feierliche Pracht.

Ein sanfter Wind singt zärtlich leise,
sein Lied ist voller Poesie.
Es klingt, auf bitter-süße Weise,
wie eine Weihnachtsmelodie.

Und der Moment berührt die Sehnsucht
nach Glück und Frieden auf der Welt.
Ist mein Tagtraum die letzte Zuflucht,
der sich als Schutz zu mir gesellt?

Könnt´ der Moment doch niemals sterben!
Ich werde ihn im Herz bewahr´n,
um Mut und Hoffnung zu erwerben,
so wie in manchen dunklen Jahr´n.

Mein Gedanken-Karussell dreht sich viel zu schnell.
Es zieht mich wie ein Strudel in die Tiefe.
Immer tiefer, tiefer in die Krise.
Es lässt mich nicht mehr los.
Es ist gnadenlos.
Es klammert sich an mir fest,
raubt mir die Luft zum Atmen.
Mein Herz schlägt wie verrückt.
Ich frage mich, wann endlich
habe ich wieder Glück?
Es raubt mir den Schlaf,
die Ruhe, die Kraft
Es macht mich unruhig und schlaff.

Es saugt mich aus
Mein einziger Wunsch :
Ich will hier raus.