Gedichte über Hoffnung (Seite 178)

Alter Feigenbaum in Südostasien

Fahnen, Bänder, bunt geschmückt
Steht die Feige und entzückt
Den Betrachter, der von fern
Hierher gereist, bewundert gern
Den Schmuck, den Baume dieses Ortes
Es bedarf da keines Wortes
Dass der Baum hier heilig ist
Nicht dem Traditions-Buddhist:
Dem Menschen, der schon weiß Bescheid
Der betet, hofft in seinem Leid
Hängt seine Bitten an die Äste
Sendet die intimsten Sätze
An die schöpferische Macht
Die hier sich zeigt in ihrer Pracht

Alles kann man mir gern nehmen......

Alles kann man mir gern nehmen
alles was auf dieser Welt
Menschen können vieles trennen
Menschen über dich bestimmen
Menschen spielen sich oft auf
wenn ihnen etwas Macht gegeben
treten sie auf andere drauf
und wird oft auch eingeschüchtert
ich frage mich
muss das denn sein
warum können wir nicht Leben
Friedlich
und im Sonnenschein
man diktiert oft unser Leben
warum sagen wir nicht öfters nein
frag mich oft wo der Verstand geblieben
bei der Geburt muss er verloren gegangen sein
doch ein Dichter hat geschrieben
die Gedanken die sind frei
alles kann man mir gern nehmen
nur zu einem sag ich nein
meine Erinnerung an dieses leben
und meine Gedanken
die sind frei
eines muss ich doch noch sagen
der Mensch der oben angekommen
nach unten er tritt gerne aus
und die
die unten im Dreck liegen
verlieren ihre Achtung auch
wenn sie nach oben nur noch buckeln
zum Einfaltspinsel werden sie dann auch
f.j. 17.05.2012

Umsonst

Weil unser “WIR“ so schwer beschädigt
Sich nicht mehr lohnt zu repariern
Was von uns beiden auch bestätigt
Wär dieser Fall hiermit erledigt
Jetzt heißt`s, ein neues “WIR“ kreiern
-
Was blieb zum alten groß zu sagen
Im Grunde nichts, es ist passé
Es hat sich wirklich gut geschlagen
Bis es halt nicht mehr zu ertragen
Das nur als kleines Résumé
-
Dem neuen “Wir“ kann es passieren
Dass man es an dem alten misst
Das so trotz schlechtester Manieren
Weil davon alle profitieren
Nicht ganz umsonst gewesen ist

Melancholie

Es schweigt ein sanftes Blütenmeer,
eine Meeresmuschel im Sand.
Stille Melancholie und mehr,
nimmt mich erwartend bei der Hand.

Wünsche, unerfüllt erleben,
werden mich weiter begleiten.
Träume, eingehüllt ins Leben,
oft meine Gedanken leiten.

Werd mein Gesicht zur Erde drücken,
vieles lernen es neu zu sehen.
Schnalle mir ein Brett auf den Rücken,
und versuchen aufrecht zu gehen.

Nie kehrt Gewesenes zurück,
in Melancholie verbunden.
Im Lächeln zeigt der Augenblick,
was Gedanken überwunden
(c)Viola

Mein Lebensmut wird siegen

Heute weht ein kalter Wind
Wolken treiben wild umher
Nebenan weint leis ein Kind
Meine Seele wird mir schwer

Regen fiel die letzte Zeit
Kalt und nass vom Himmel
Blätter liegen weit und breit
Auf ihnen lebt der Schimmel

Traurigkeit möcht sich ausweiten
Mir die Sinne grau eintrüben
Flechten sich um mich ausbreiten
Meine Flügel dies noch üben

In den Himmel werd ich starten
Voller Glanz und Anmut schwer
Sterne glitzernd auf mich warten
Scheint's da oben doch so leer

Über mir die Engel fliegen
Leise scheint der Mond zu lachen
Doch mein Lebensmut wird siegen
Über mich stets wachen

Gedichte über Hoffnung - Seite 178

Alter Feigenbaum in Südostasien

Alles kann man mir gern nehmen......

Umsonst

Melancholie

Mein Lebensmut wird siegen