Gedichte über den Himmel (Seite 70)

Was für ein Himmel!

Was für ein Himmel!

Brutal, gewalttätig, sehr rot
Zeigt uns des Abendhimmels Leid,
Dass mit der Hitze alles tot,
Sie zum Zerstören voll bereit.

Kann Leben so noch überwintern,
Wenn alle Schlote voll intakt,
Die Anlagen glutheiß versintern
Und kein Gewissen da mehr nagt?

Nie sah den Himmel so brutal
Mit Dunkelrot ich überzogen:
Haben wir denn noch eine Wahl?
Ist nicht die Rettung längst verflogen?

©Hans Hartmut Karg
2021

*

Der neue Tag

Der neue Tag

Jeder Tag trägt
ein neues Gesicht
Ein wenig Schatten
und ganz viel Licht
Umarme den Morgen
Geh´auf der Straße der Hoffnung
Scherze mit deinen Sorgen
Der Tag bleibt lange jung
Über den Wolken
scheint immer die Sonne
ist auch der Himmel so grau
Man sieht auch
in dem Schatten der Sorgen
noch die Farbe blau

© Käte Micka

Käti Micka

Weihnacht ohne Sterne

Einer hat
die Sterne abgehängt
und alle sie verschenkt
an die, die ausgegrenzt
und an den Rand gedrängt.

Einer hat
den Himmel verschenkt
an die, die einsam sind.
Ein Engel für die singt,
die draußen stehn im Wind.

Der Himmel bleibt uns blind,
die Nacht darin zerrinnt -
Bis einer
ist des anderen Stern,
bleibt uns der Himmel fern.

Gedichte über den Himmel - Seite 70

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