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Gedichte über das Herz - Seite 137


Mein Wunsch nach Anwälten mit Herz

Mein Kühlschrank ist wohl noch zu groß
Den finde ich nun nicht mehr grandios
Ich stehe vor ihm und spüre die Kälte
Wie im Gericht, wo sitzen die Anwälte
Der Staatsanwalt klagt die Menschen an
Der Verteidiger verteidigt diese sodann
Der Richter urteilt über sie zum Schluss
Bei dem Angeklagten bleibt nur Verdruss
Alle haben nur über seine Tat gesprochen
Nicht, wie ihm das Herz wurde gebrochen
Denn nur mit einem gebrochenen Herzen
Kann man anderen zufügen Schmerzen
Als Reaktion hierauf kennt man nur Strafen
Die nur auf verschlossene Herzen trafen
Was man mit Strafen kann wohl bewirken
Ist ein Unterlassen, weil die Ängste wirken
So könnte man zwar für Straffreiheit sorgen
Doch dann gibt es leider oft schon morgen
Wieder die nächste noch schlimmere Tat
Wieder schreitet mit Macht ein der Staat
Der uns brave Bürger alle beschützen soll
Damit wir auch weiterhin leben wundervoll
Wenn wir unsere Ängste weiter schüren
Werden Täter nie Liebe können spüren
Wir können im Leben nichts ausgrenzen
Leben lebt nicht außerhalb von Grenzen
Wir alle sind ganz, egal ob Er oder Du
Kälte, Straftaten und Tod gehören dazu
Es bleibt, einfach da zu sein und zu hoffen
Dass ab jetzt das Herz ist für alle(s) offen
Ich glaube, mein Kühlschrank ist so okay
Auch seine innere Kälte tut nicht mehr weh
Doch für die Menschen ist mein Wunsch
Dass sie Wärme ausstrahlen ohne Punsch
Würden Menschen ausstrahlen keine Kälte
Gäbe es vor Gericht mehr Herzensanwälte
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Lös' Dich von Ketten und von Schranken, Dein Glück im Herz wird es Dir danken

Sag mir, wann willst Du endlich starten?
Wie lang willst Du denn nun noch warten?
Wann denkst Du, findest Du die Zeit,
die Zeit zu sein, für alles bereit?

Schiebst Träume ständig vor Dir her,
tust Dich mit jeder Stunde schwer.
Das Leben scheint Dich oft zu plagen,
warum nur warten, anstatt wagen?

Das Wagnis wartet auf Dich schon,
verkriechst Dich lieber, wie ein Gnom.
Du feige bist oder nur faul,
Du denkst, ach halt doch nur dein Maul.

Du weißt genau, ich liege richtig,
doch meinst kleinlaut, das sei nicht wichtig.
Du planst für morgen, nicht für heute,
doch hier und jetzt, da machst Du Beute.

Sei ein Pirat oder ein König,
das Leben ist nicht nur eintönig.
Dort draußen wartet schon das Gold,
wer heute wagt, hat auch Erfolg.

Steck' nicht zurück, weil's and're wollen,
dann wird bei Dir der Rubel rollen.
Das Glück es lacht den Mut'gen an,
wann wirst Du aufsteh'n, wann, nur wann?

Ich kenn die Welt und deren Tücken,
doch bist Du tüchtig, wird's Dir glücken.
Dein Leben lenkst nur Du fortan,
in eine völlig neue Glückslaufbahn.

Lass Dir gesagt sein, Du brauchst Mut,
doch siehst Du nicht den alten Hut,
der dort in Deinem Sessel sitzt,
Dir Glück und Freude stets stibitzt.

Der Hut ist wahrlich alt geworden,
zerknautscht, verfilzt, mehr zum Entsorgen.
Erheb' Dich jetzt, verlass' Dein Nest,
das Schicksal schenkt Dir dann den Rest.

Drum werf' ihn weg, den alten Hut,
er stand Dir niemals richtig gut.
Des Lebens Vielfalt strahlt für Dich,
und brauchst Du Hilf', dann rufe mich.
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