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Gedichte über die Heimat - Seite 54


De Unnergang van Weene

De mojste Stadt Ostfreeslands mit dat riekste Volk.
stun tüschen Bunde und Weener, bleven is en grode Kolk.

De har de hochste Glockentorn. de Kark weer moi un groot,
kien een dor kümmer sük um Gott, kien een um sien Gebot.

Weene het de Stadt dor heten, vertellt uns de Legende,
un van de Vögel Jütak, de sung van Weenes Ende.

Weene, Weene sall vergahn, sall noch söben Jahre stahn,
sall noch söben Jahre stahn, dann sall Weene unnergahn.

De Lüd, de lachten over Jütak on over dat wat he verkünd.
Se dreben dat blot noch schlimmer, un wieder levten de in Sünd.

Kien söben Jahr weern vergahn, weer hört man Jütak singen,
he seet in`Kark up`t golden Krütz un leet sien Stimm dor klingen.

Weene, Weene sall vergahn, sall kien söben Maand mehr stahn,
Sall kien söben Maand mehr stahn, dann sall Weene unnergahn.

De Lüd, de drebend schlimm un schlimmer, se hebt zertramelt goodet Brot,
un tegen an, up de Fehns, weer groode Hungersnot.

Tout darde mal kem Jütak nu, weer flog he in de Kark,
Taut letzte mal sung he nu, man nüms nahm dat tau Hart.

Weene, Weene sall vergahn, sall noch söben Dage stahn,
sall noch söben dage stahn, dann sall Weene unnergahn.

Na söben Dag fungt an tau beben. Weene versunk mit aal sien Volk,
Wor mal stunn een moie Stadt, is nu een grode schwarde Kolk.

De Geschicht de sall tau denken geben, up`t Müll dor finden wie goodet Brot,
un tegen an in`t darde Welt, is groode Hungersnot.

Kien Minske sall mehr hungern, uns Eer de mutt bestahn,
hör sall`t neet gaan as Weene, denn de muss unnergahn.

Rolf Grebener
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Das anti häusliche Gewalt Gedicht - Gewalt gegen Frauen

Sieh das Mädchen in ihrem Bett
Sie ist gebildet, lieb, adrett
Es liegt die Angst in ihrem Blick
Wie in jeder dunklen Nacht
Wird die Tür zu ihr aufgemacht
Sie spürt den Atem im Genick

Seine Hand streichelt ihre nackte Haut
Sein Stöhnen ist brünftig und so laut
Sie wünscht sich, dass sie von hier aufwacht
Um zu fliehen aus dieser dunklen Nacht

Es ist falsch und so schlecht
Keinesfalls ist es gerecht
Scheint es, dass es keinen interessiert
Was hinter verschlossenen Türen passiert
Geh hinaus, zeige dich
Alles wird dann endlich
Es werden Menschen zu dir gehen
Werde dir helfen und beistehen

Die Frau sieht auf ihr Spiegelbild
Auf das Auge, das weiter anschwillt
Unter der Wange pocht der Schmerz
Aus den Augen rinnen ihre Tränen
Sie beginnt zu tiefst sich zu schämen
Sie belastet ihr so gutes Herz

Sie gibt sich für alles die Schuld
Doch mit Liebe und etwas Geduld
Wird aus ihm bestimmt wieder der Kavalier
Spricht sie zu sich und reicht ihm das nächste Bier

Es ist falsch und so schlecht
Keinesfalls ist es gerecht
Scheint es, dass es keinen interessiert
Was hinter verschlossenen Türen passiert
Geh hinaus, zeige dich
Alles wird dann endlich
Es werden Menschen zu dir gehen
Werde dir helfen und beistehen

Wenn die Sirenen durch die Nacht brüllen
Wenn die blauen Lichter die Straßen erfüllen
Wenn der Pistolenschuss durch die Luft knallt
An den blutbespritzten Wänden widerhallt
Wenn der letzte Atemzug aus dem Mund weht
Dann erst ist es für jede Hilfe zu spät
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