Gedichte über Hass / Wut - Seite 70

Dialog mit einer einer multiplen Persönlichkeit

Stets in andre Rollen schlüpfen
kontrollieren heißt das Spiel
von einem ICH zum andern hüpfen
Frust abbauen ist das Ziel

Figuren werden so erschaffen
denen man die Fäden hält
manchmal werden sie erschlaffen
in der eignen kleinen Welt.

Dieses Spiel bringt doch zum Lachen
doch die Vorsicht wird entschwinden
Hybris lässt dann Fehler machen
und ein Meister wird sie finden.

Für dein Spiel bist du Garant
hältst dich für intelligent
Dinge die signifikant
machen aber transparent.

Fangarme der Kontrolle greifen
schlagen wie Tentakel zu
lassen böse Absicht reifen
wie man vorgeht ist der Clou

Wie auch immer inszeniert
hinterlistig Rollen stricken
Jemand ist so raffiniert
um das Ganze zu durchblicken

@ Norwind

Co... - die andere Seite der Sucht

Am Anfang wollten Träume fliegen
keine Wolke war zu hoch
bald die Sorgen überwiegen
und schon fiel er in ein Loch

Ein Baby hat sich angekündigt
dafür lies er die Liebe ziehn
die Konsequenz, da man gesündigt
nun vor dem Traualtar zu stehn.

Auf der Arbeit gab´s nur Frust
ständig Ärger auf dem Bau
es fehlte ihm die Lebenslust
das Leben ungerecht und rauh

Unter Druck griff man zur Flasche
hilflos stand die Frau daneben
er log sich launisch in die Tasche
verwehrte jede Hilfe eben

Familie längst schon überfordert
mit Tyrannei - das Geld war knapp
Rettung die man angeordert
schlug er aus hielt nur auf Trapp

Wenn die Sucht auch alle quälte
das Leben Furcht vor der Gefahr
solange ihm die Einsicht fehlte
trank er weiter Jahr für Jahr

In die Sucht führ´n viele Wege
nach langer Zeit da ward er süchtig
keinen ließ er in´s Gehege
uneinsichtig säuft er tüchtig

Die Klinik steht für ihn bereit
sobald er es denn wirklich will
doch auch die Co-Abhängigkeit
braucht mal unser Mitgefühl

Denn zerschund´ne Kinderseelen
auch die Frau schon kollabiert
ließen sich aus Liebe quälen
Unsichtbarer Feind zerstört

Fatal der Krankheit beizukommen
das kranke Ego schwer zu fassen
was ihnen hilft uneingenommen
nicht mehr helfen - fallen lassen**

@ Nordwind

Ständig das Gerede,es ist vorbei, ich soll es endlich sehen,
soll das Leben genießen und mein weg gehen.
Könnt mein verhalten und denken nicht fassen,
ich soll es endlich gut sein lassen!
Ich kann nicht anders, belächel dich,
sprechen wir von dir oder geht es hier um mich?
Hast keine Ahnung du besserwisser hecht,
So über mich zu reden, wer gibt euch eigentlich das Recht?
Das Recht alles zu verschönern und zu verdrehen,
keiner von euch war je dabei bei den Geschehen!
Keiner da bei den vergehen,
ihr wollt mir sagen, könnt mich verstehen....
Alles verdrängen, gespielter schein,
sorry muss euch enttäuschen, ist nicht so mein!
Wisst ihr was das witzigste ist?
keinen hat es interessiert, niemand mich vermisst...
Schon krass wie schnell man einen vergisst...
Den schmerz nicht mehr spüren, schwer wenn man alleine ist,
täglich Bilder und der schmerz sich tiefer ins Herz frisst!
Ist ja schön,ihr könnt lachen,
ohne Gewissen einfach weiter machen...
Die angeblich heiligen, wollen mich lehren & zu mir sprechen,
hass & Verachtung lassen mich nicht Ruhn, will mich rächen!
Mit diesen zeilen,
mein Versprechen, wir sehen
uns wieder,
wecke dein geweissen, quäle dich du toller Krieger...
Schaust mir in die augen,huch, verdrängtes kommt wieder,
wolltest alles nicht, bitte was?
WER IST JETZT DER SIEGER :*