Schwer wars dem kleinem Nerz ums Herz,
seine Tage waren gezählt,
den er wurde auserwählt.
Geboren, nein, nicht um zu leben,
geboren, nur um zu geben,
unter großem Leid,
sein wunderschönes Kleid.
Nie etwas schönes hat es gegeben,
in seinem viel zu kurzem Leben.
Gehalten, um ihn totzuschlagen,
damit ein Mensch sein Fell kann tragen.
Menschen die sich derart kleiden,
in ein Gewand aus Qual und Leiden,
die Tieren jede Würde nehmen,
soll´n sich in Grund und Boden schämen.
Bald schon wirds brutal beendet,
das Leben, das doch keines war,
Gottes Andenken geschändet,
jeden Tag und Jahr für Jahr.
Das Tier ist nun in Gottes Garten,
ich wünsche ihm dort himmlisch Ruh´,
ein Mensch wird seinen Pelz nun tragen,
der Teufel singt und tanzt dazu.
Sabine Müller
Oktober 2013
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