WIEDER
mitten in der Nacht erwacht,
wieder und wieder.
Schlaf und Traum verflacht,
Zeit und Raum verklingen wie Lieder.
Helle kommt sacht, der Tag kündigt sich an.
Du weißt nicht wohin
mit den Gedanken der Nacht.
Wir kennen den Weg nicht,
ahnen – es geht bergan.
Du liegst noch, suchst noch den Sinn.
Die Frage – wohin, wohin
am Tage, wenn die Nacht
dich endlich entlassen hat,
der Schatten verblassen kann
und doch bleibt,
wie die Zeit: vergangen und doch stets präsent.
Schlaf ist ordnen, ist vergessen,
Schlaf ist das Geschenk dessen,
wir uns erst erinnern, wenn wir es missen.
drug 11/23