Ode an den Morgen
Schon necken erste Sonnenstrahlen,
der Morgen grüßt mit Heiterkeit.
Die Nacht muss Fersengeld bezahlen
und hüllt sich in ihr Trauerkleid.
Noch von den Phantasien umfangen,
mit denen mich der Schlaf bedacht´,
wie göttlich auch die Nymphen sangen,
verweht ihr schönes Lied nun sacht´.
Nach all der Trauer kann ich danken:
Ein neuer Tag ist mir geschenkt!
Er weist die Ängste in die Schranken,
egal, wohin mein Schritt mich lenkt.
Des Lebens Pfade sind verschlungen
und viele führen nicht ans Ziel.
Doch ist der Schmerz erst abgeklungen,
verheißt der Morgen schon so viel…
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