Gedichte Über Grundsätze - Seite 35

Gefunden hab ich
Den Grund noch nicht
Doch geh' ich in mich
Für ein Gedicht

Tief unten hoffe ich den Grund zu finden
Zudem weit in der Zeit zurück
Getragen von nicht immer lauen Winden
Liegt hinter mir des Suchens längstes Stück

Den Grund zu finden habe ich einst beschlossen
Doch vertäuschts mich jedes Mal
Bin inzwischen arg verdrossen
Scheints doch beinah der heil'ge Gral

Einen Grund hats nie gegeben
Bloße0r Zufall scheint es fast
Vielfarbig bunt wie unser Leben
Krönt grundloses Tun doch oft die Hast

Soll er doch über allem schweben
Als Glück und größte Freud
Nur mit Grund können wir erleben
Das unser Handeln uns nicht reut

Nicht grundlos hier mein Sagen
Nicht grundlos was ich tu
Nicht unbegründet an Dich herangetragen
Find ich nur aus Spass nicht mehr zur Ruh

Frag dich deshalb vor dem Machen
Nach Argument und Grund dafür
Du ersparst dir ein Erwachen
Ohne Sinn und menschliches Gespür

Ist die Suche nach dem Grunde
Bloßes Unheil, blanker Frust
Sind große Emotionen mit im Bunde
Bist Du Opfer andrer Menschen Lust ...

© Auris cAeli

Morgens hat er meist verschlafen,
er träumte noch von blauen Schafen.
Von der Mama forderte er süßen Brei,
so fühlte er sich krass richtig frei.

Meistens hat er am Tisch noch geschmaddert,
die Mama war dann ganz echt verdattert.
Auf Schule hat er immer wieder keine Lust,
denn so was bringt ja sehr oft nur Frust.

Heute wollte er noch was TOLLES erleben
und meinte, das würde sich schon ergeben.
Vielleicht sollte er Schnecken zählen im Garten,
oder lieber mit ner Rakete in den Himmel starten.

Vor lauter stinkiger Langeweile
hakt er sich ins Bein, mit einem Beile.
Weil er nicht riechen konnt sein Blut,
kam er dann furzens sehr schnell in Wut.

Die Woche hat er schnell vertrödelt
so ist es halt, wenn man nur rumdödelt
Ich glaube, es ist wohl leider wahr,
seine Birne, die war nicht recht klar.

Ohne seinen großen Traum zu lebe,
wird ihm das Schicksal nicht viel gebe.
Merke, dödeln bringt keinen Gewinn
du vegetierst nur einfach schlicht dahin.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Das Leben wird dir gegeben und genommen,
musst richtig leben und nicht so verkommen.
Nutze stets den Wind der frischesten Stürme,
liebe die höchsten und auch die schiefen Türme.

Sitzt nicht zu lange in deinem Schneckenhaus,
nutz deine Kraft und Geist und wander hinaus.
Sieh wie vernünftige Menschen gut leben,
wie sie die Welt und den Fortschritt bewegen.

Reihe dich ein in das Heer der Philanthropen,
singe mit ihnen ein Lied in allen vier Strophen.
Mit deinem Hirn und mit deiner guten Tat,
putze sie weg, die Chaoten in deinem Staat.

Verstehe warum nur Kriege werden geführt,
junge Menschen werden zu Millionen verführt.
Im Krieg regiert nicht Verstand, nur der Tod,
doch du und ich, wir brauchen Liebe und Brot.

Ernestine Frau von Mollwitz

mageba

Alle Kinder brauchen ihre Mama,
aber sehr oft auch einen guten Papa.
Manchmal braucht man auch ne Katze,
vielleicht noch einen Opa mit Glatze.

Meistens lieben sie bunte Socken,
und noch mehr ihre Oma mit Locken.
Schön ist, wenn man noch hat einen Hund,
ich glaube, dass ist für die Kleinen gesund.

Auf ne Giftschlange können Sie verzichte,
die brauchen sie nicht, die kleinen Wichte.
Alle Kinder brauchen ganz viel Liebe,
dann gibt es keinen Sand im Getriebe.

Kinder wollen keinen schmutzigen Krieg,
deswegen habe ich sie so sehr lieb.
Hilf ihnen bitte, im Frieden zu leben,
dann werden sie dir ihre volle Liebe geben.

Genau, eine friedliche Welt brauchen alle,
die Susi, der Karl, du und auch der Kalle.
Last uns dafür ganz dicht zusammenrücken,
dass niemand im Schmutz sich muss bücken.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

In Jahrtausenden wurde gelogen,
dass sich sogar die Bretter bogen.
Nicht Bretter, die die Welt bedeuten,
ich spreche von verruchten Leuten.

Diese Typen, die uns stets belügen,
sind es, die die ganze Welt betrügen.
Man sagt, Lügen haben kurze Beine,
ob es stimmt, weißt nur du alleine.

Wenn viele Leute gewissenlos lügen,
denke ich, da ist nicht gut zu pflügen.
Drum nimm nicht hin, alles von jedem,
prüfe mal den Inhalt von vielen Reden.

Wahrheit erkennen, ist oft sehr schwer,
natürlich brauchen wir aber viel mehr.
Sollten wir den Wahrheitstag einführen
und die Ehrlichsten regelmäßig küren?

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba