Gedichte über Glück - Seite 133

Ich erinnere mich an das was passierte,
als meine Lieblingstasse zur Tänzerin mutierte.

Sie schwang ihre Hüften,
und verlor bei ihrem wilden Tanz,
das Gleichgewicht, die Balance,
und stürzte aus dem Schrank.

Erfreulicherweise, Gott sei Dank,
fiel sie auf einen beliebigen Teller,
dieser zersprang in viele Stücke.

Und die Lieblingstasse, ja zum Glücke,
blieb trotz ihrem gewagten Tanz‘,
sie blieb unverletzt, sie blieb ganz.

Und die Erkenntnis vom Gedicht:
Ich habe alle Tassen im Schrank!
Oder womöglich nicht?


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Rückblick...

Haben einen langen Weg zurückgelegt,
manch unerwarteten Tiefschlag besiegt,
gemeinsam gingen wir Hand in Hand,
meisterten manch Hürde mit Herz und Verstand,

ein ganzes Leben haben wir miteinander verbracht,
hast mir dein's zum Geschenk gemacht,
verbrachten viele gemeinsame Stunden,
sind noch immer tief im Herzen verbunden,

und wenn man es noch so gerne hofft,
so ein unsagbares Glück gibt es nicht oft.
Wenn auch der Schein verliert an Glanz,
Jahre vorüberziehen mit Rasanz.

Nicht einen Tag mit dir möcht ich vermissen,
es kommt der eine,
an dem auch wir die Augen schließen.



15.08. 2022 © Soso

Es blühen auf dem Wasser jetzt
Seerosen rot und weiß,
die Sonne brennt erbarmungslos-
die Luft ist brütend heiß.

Libellen fliegen hin und her-
so bunt und voller Glanz.
und hin und wieder sieht man zwei
bei ihrem Hochzeitstanz.

Die Sonne zaubert auf den See
das schönste Silberlicht,
der Glanz der Wellen ist so hell,
dass er ins Auge sticht.

Ein Haubentaucher ist zu seh ´n,
mal hier, dann wieder dort,
wer weiß? Was er dort unten sieht-
er taucht in einem fort.

Am Ufer sieht man dichtgedrängt
Vergissmeinnicht erblüh ´n ,
ein Blickfang ist das schöne Blau
zwischen dem Dunkelgrün.

So ruht der See im Mittagslicht-
glänzt wie ein Silbermeer,
die Sorgen zu vergessen ist
an diesem Ort nicht schwer.