Gedichte über Gemeines - Seite 56

Bin heute so platt,
mein innerer Schweinehund macht schlapp.

Möchte raus in die Natur,
der Kerl hindert mich nur.

Die Sonne scheint so schön,
doch er lässt mich nicht geh´n.

Treibe ihn an, doch er ist lahm,
macht mich krumm,
hänge nur in Schlapper-Kleider rum.

Jetzt werde ich ihm zeigen, dass ich
stärker bin als er,
lass mich nicht von ihm hindern mehr.

Mache mich schön,um doch raus zu geh´n.
Hab ihn besiegt meinen Schweinehund.

Und wehe er kommt wieder ,
dann mach ich ihn nieder.

Es läutet Sturm in dieser Nacht,
verschlafen bin ich aufgewacht.
Da steht der Sensenmann mal wieder,
der Schrecken fährt mir in die Glieder.

Er fragt, die Stimme klingt sehr weich:
“Mein Freund, was bist du denn so bleich?
Plagt dich etwa dein Gewissen?
Hast jetzt in die Hos` geschissen?

Du kannst falsch singen wie du willst,
auch wenn du mir die Gläser füllst,
es wird dir heute gar nix nützen.
Was seh ich da, du musst ja schwitzen.

“Heut` will ich nur“, er lacht verstohlen,
“mir deinen Nebenbuhler holen.“
Er öffnet unsern Kleiderschrank,
ich seh und stammel: “Gott sei Dank!“

Da steht mein bester Kumpel Klaus,
der sieht nicht mehr sehr lüstern aus.
Der Dürre packt ihm fest am Kragen.
“Verzeih mir“, hör ich ihn noch sagen.

Walter ist ein Stalker,
wartet täglich auf die
Frau seiner Träume,
steht nachts vor ihrem
Haus,
damit er nichts versäume.

Geht sie vor die Tür
ist Walter immer hier.
Sie sprach in an, was
er von ihr wolle,
dich möcht ich,
meine Tolle.

Vor Wut ruft sie die Polizei,
bevor sie da,
Walter wieder weg war.

Nun geht sie in die Stadt
mit Auto,
dass Walter nicht hat
tringt einen Kaffee,
aber O-weh,
gegenüber ein Alter,
es ist wieder Walter,
der Stalker.

Verärgert flieht die Frau,
mit Auto,
kommt in einen Stau,
neben ihr macht halt
ein Fahrradfahrer,
guckt frech durch
das Fenster.

Jetzt glaubt sie
sie sehe Gespenster
ist kein Anhalter,
nein wieder der Walter.

Hilfe sie schreit,
Menschen
rufen die Polizei.

Endlich wird er festgenommen,
in U- Haft,kann
nicht entkommen.

Beruhigt fährt sie nach Haus,
Doch Walter bricht aus der U-Haft
aus.

Es klingelt bei Ihr
und wer steht
vor der Tür,
Walter der Stalker.

Sie nimmt einen Stock,
schlägt ihn
Walter auf den Kopf,
er kommt in die Klinik
Gedächtnisschwund,
die Frau hat endlich
Ruh vor diesem blöden Hund.