Gedichte über Gemeines - Seite 341

sowie schlimme Grimassen und noch mehr



der Neid am Fenster

Anfangs war`s ja kein Problem
so eine Diät mal zu beginnen.
Doch später hat er`s eingesehn,
er fing ja schon an zu spinnen.

An Fenster drückte er seine Nase
der Restaurants und zwar von aussen.
Und so begann, die schlimme Phase,
den Mittelfinger auch noch draussen.

Zum Problem wurd sie wohl doch,
nicht nur die Diät, er brach sie ab.
Also ein Erfolg da weder noch,
Beleidigungsanzeigen, nicht zu knapp.

Das sich Menschen ändern können,
ist ja bekannt, er ist so`n Typ,
tat sich von der Diät jetzt trennen,
hat die Restaurantkost eben lieb.

Wieder heile Welt, was ihn angeht,
doch alles ist noch nicht im Lot,
er hat ja selbst daran gedreht,
überall noch ein Jahr Hausverbot.

Der Mutter Schürze war sein Halt
fast ewig dort sein Aufenthalt.
Sie gab ihm Schutz und hielt ihn warm,
er fühlte weder Furcht noch Harm…

Erwachsen sein war ihm ein Graus,
drum blieb er hübsch in Mutters Haus.
Mit 40 Jahren noch daheim
mit ihr – und trotzdem so allein…

Die Nabelschnur war nie zertrennt,
er hat das eig’ne Glück verpennt…
Auf Sparflamme das Lebenslicht,
man nannte ihn den „armen Wicht“…

Als „Partner“ seines Mütterleins,
war er Ersatz für Papa Heinz.
Der Eltern Ehe ging längst schief,
nun saß er drin im „Wohlstands-Mief“…

Heut‘ zünd‘ ich eine Kerze an
für diesen jungen-greisen Mann,
der sich erhängt – vor einem Jahr
am Rockzipfel von Frau Mama…

Die unbegrenzten Möglichkeiten:
Amerika hat sie parat.
So bleibt dadurch für alle Zeiten
dem Rest der Welt viel Leid erspart…

Ein Cowboy und ein Schürzenjäger,
die tauschten Bett und Sattel aus,
sie waren ehrlich und integer
und zogen ein ins Weiße Haus…

Die „drunken Lady“ Marianne,
aus Diskretion nenn‘ ich sie so,
gab regelmäßig sich die Kanne,
ihr Kopf hing meistens über’m Klo…

Und nun herrscht Donald Duck, der Erste,
er ist verliebt in „Angie M.“,
dass er vor Sehnsucht fast zerberste,
das gibt es nur bei „Uncle Sam“…

Nach Mexiko sind sie gefahren,
in eine „Wedding Chapel“ gar,
um dann der Welt zu offenbaren:
„Nun sind wir auch vor Gott ein Paar!“

Miss Angie Duck ist jetzt ihr Name,
First Lady of America!
Für den Islam macht sie Reklame
und Donald findet’s wunderbar…

„Ich habe nichts mehr gegen Fremde,
denn Angela hat mich kuriert.
Demokratie bringt uns die Wende!“
Fast märchenhaft, was da passiert…

Mogli du Stubsnase..

Mogli ein kleiner Maulwurfsfreund er eilte durch den Wald,
bis das Moritz er der kleine Hase stetig dazu eilte,
um etwas zu sagen:
Es,
es knallt!
Mogli höchst erschrocken,
wieso?
Na,
na da du eine verlogene Stubsnase bist.

Ein,
ein NO GO.

Ein NO GO!

Mogli der Lügenbaron.

gez.: Mareike Rauh
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So manch‘ erwünschter Geistesblitz
entpuppt sich nur als lahmer Witz.
Ich quetsche ihn in einen Reim
und find es selber gar nicht fein.

Ich wünsche mir, ich wär‘ gescheiter,
drum hab ich einen Blitzableiter
in mein Gehirn verpflanzen lassen
um nur noch „guten Geist“ zu fassen…

Den gibt’s nicht nur im Cognacglas,
auch gut zu dichten macht ja Spaß.
Mein Blitzableiter tötet ab,
was ich als Müll im Schädel hab‘…

Nur manchmal stören die Frequenzen,
und jene bitteren Essenzen,
die ich seitdem viel trinken muss,
sonst bleibt der Gute nicht in Schuss…

Als „Magenbitter“ muss ich’s trinken,
möcht‘ mir das Dichten ganz abschminken,
denn dieses „Opfer“ ist zu groß,
wie werd‘ ich dieses Ding nur los?

Er leitet mir fast alles ab,
bringt mich wohl bald ins frühe Grab!
Und jeder Text, jede Idee,
ist für mich fürderhin passé…

Man sieht es ja bei dem Gedicht:
So richtig klappen will es nicht!
Der Blitzableiter tut echt weh,
heut‘ Nachmittag hab‘ ich OP…