Gedichte über Gemeines (Seite 228)

der Gipfel schien erreicht

Ich verlass mich auf Euch

Er führt halt sehr oft Selbstgespräche.
Ja und pöbelte sich grad wieder mal an.
Zeigte anderseit`s aber keine Schwäche,
Und dann ging`s zur Sache, man oh man.

Doch er hat sich dann auch wieder lieb.
Nun, muss man fairerweise dazu sagen.
Grad beschuldigte er sich da als Dieb,
ja und er wollte sich sogar verklagen.

Man sprech ihn bloß nicht darauf an.
Wie gesagt er kriegt sich wieder ein.
Oder?Diesmal wohl nicht?"Jetzt biste dran!"
Denn Polizei traf ein, noch obendrein.

Naja, von seinem Handy aus aktiviert,
Und er schmiss es grad da wütend fort.
Nun, von dem einen Ich wohl inspiriert?
Wie gesagt, zu ihm darüber, kein Wort.

eine Opfergabe für die Stimmung

die"Saat"war aufgegangen

Ja, sah ganz so aus, als er zuhaus,
seinen Pflanzen nur Gutes täte?
Welch eine Pracht, ein Augenschmaus.
Aber hat er heut verschluckt ne Gräte?

Denn schlechte Laune war ihm anzusehn.
Ja, weis der Teufel wer da Ärger sähte?
Und die "Saat" schien grade aufzugehn,
Er kam böse grad an, mit ner Machete.

Anderen den Urlaub vermiesen

er hatte es mal wieder geschafft

"Oh, schau nur, der schöne Ausblick, Schatz!"
"Diese Bucht, das Wasser da, so schön blau!"
Ein Pärchen nahm im Restaurant grad platz.
Im Urlaub war´s, er saß rücklings der Frau.

Nun, er hörte sich die Schwärmerei da an,
naja, von der Frau halt da am Nebentische.
"Och, wie das Wasser so schön blau sein kann!"
Lehnte sich zurück und meinte:"Tintenfische!"

Ja, er kann`s da einem schon verderben.
Naja, zumal man aß grad noch so`n"Ring".
Denn man bekam von Schluckbeschwerden.
Ja, er wusste dass heute noch was ging.

Ja, und sogar noch früher als erwartet,
hieß es da:"Zahlen bitte!"Und man ging.
Er war dann schließlich auch gestartet,
weil er da eh nur noch allein rumhing.

das fehlende Gegengewicht

ersichtliche Baumängel

Grad eben bracht der Zimmermann.
den Richtkranz drob am Dachstuhl an.
Als dieser kippte, mit Eleganz.
Zu hoch war das Gewicht vom Kranz.

Ja, wär sicherlich nicht aufgefallen,
griff er nicht zur Flasch mit Schnaps,
nach dem Richtspruch, zu drunt allen,
um einzuschenken und dann:"Klapps".

Ja, denn das Fläschlein stand bereit,
da andererseits des Dachstuhls eben.
auf dem Gebälk, dann war`s soweit,
als man se tat zum Einschank heben.

er gilt bis heute noch als vermisst

fremde Länder, fremde Sprachen

Bei"Hüüü", da rennt ein Pferd ja los,
Und bei"Brrrr", geht`s in die"Eisen".
Ja, das wusst er, damit wurd er groß,
er war mal Landwirt, jetzt auf Reisen.

Ja und es zog ihn in die Wüste hin.
Sein erster Urlaub, auch sein letzter?
Er ist vermutlich noch mitten drin?
auf nem Kamel, wahrscheinlich hetzt er?

Denn "Hatthatthatt"ließ er sich sagen,
heißst`s beim Kamel, dann geht`s da ab.
Nach`m"Stoppbefehl" tat er nicht fragen,
Die Wasserration, die wird wohl knapp?

Zwei Wochen ist er nun schon fort,
Ja, man sah ihn in die Wüste reiten.
und noch nicht zurück zum Ausgangsort,
kein"Insider"tat ihn auch begleiten.

Er wird`s sicherlich versucht schon haben,
mit "Brrrrr", ein "Riegel da vorzuschieben"?
Doch ein Kamel wird nicht mit solchen Gaben,
naja, gesegnet sein, Fremdsprachen zu lieben.

Gedichte über Gemeines - Seite 228

der Gipfel schien erreicht

eine Opfergabe für die Stimmung

Anderen den Urlaub vermiesen

das fehlende Gegengewicht

er gilt bis heute noch als vermisst