Gedichte über Gemeines (Seite 200)

jeder braucht halt seinen Schlaf

Schluss für heute

Ihm wurd im Beichtstuhl, s`zog sich hin,
nunja, die Beichte da mal abgenommen.
Ja, stundenlang saß man schon drin,
ließ schließlich dann ne Pizza kommen.

Und ein Ende, tat nicht ihm Raume stehn.
Zuviel der Sünden halt, kamen durch Gitter.
Man musst sich die Beine vertreten gehn,
zwischendurch mal, ja, es war schon bitter.

Ja, ein Abbruch schien die Lösung nur?
Er willigte schließlich ein."Na denn!"
Die Stimm gegenüber:"Guck mal zur Uhr!"
"Auch der Herr braucht mal ein"Nickerchen"!"

Zigaretten werden schon wieder teurer

kann man sich doch kaum noch leisten

"Man, geben Sie sofort das Rauchen auf!"
Meinte sein Arzt,"S`wird höchst Zeit!"
"So schlimm?"Entgegnete er dann drauf.
Ja, und war auch sofort dazu bereit.

"Hier, nehm se die, ich tu`s nicht mehr!"
Gab dem Arzt die Packung mit Zigarretten.
Der ging mit raus."Komm gleich wieder her!"
Und Arzt der wirkte, als tat`s ihn retten.

Ja, und richtig, tat er qualmen doch da.
Und nicht allein, Helferinnen dann auch.
"Ham wieder welche Leute, ist alles klar!"
Man zog genüsslich sich von, eine in Bauch.

man muss sich nicht alles bieten lassen

Nun, schön Worte waren es wirklich nicht,
im Kaufhaus, Abteilung, Unterbekleidung.
Für Damen, doch man hielt es für Pflicht.
Deswegen halt auch die "Ortsunterweisung".

"Ja, ham denn se keene noch größeren Dinger?"
Schnauzte ne Kundin." Haben wohl keen Bock?"
"Wa, mich hier zu beraten?" BH um den Finger.
"Hängematten gibt`s oben!"Drauf."Im 3.Stock!"

die Schilder haben nichts gebracht

sinnlose Verteigungsstrategie

Oja, die Hunnen damals, waren halt wild.
Haben alles auf Pferden ja gleich überrannt.
Zwar gab`s hier und da ein Umleitungsschild,
ignorierten se einfach, lag schnell im Sand.

Sie raubten und plünderten zogen von Dannen,
dann wieder, und manchmal, stand noch ein Schild.
Ja, als se den Rückzug dann schließlich begannen.
Und das ham se dann johlen da auch noch"gekillt".

Ja, man sah nur noch Wolken am Horizont dann,
als die Horden sich da aus dem Staube gemacht.
Und dumm sah man danach die Schilder sich an,
die mit Umleitungshinweis, s`hat wenig gebracht.

Fritz,Franz,Lutz

FRITZ UND FRANZ UND LUTZ;;
DIE FIELEN INS MOOR MITT IN DEN SCHMUTZ::
UM HILFE SCHRIE SIE ALLE DREI
DOCH SELBIGE KAM NICHT HERBEI;

LUTZ UND FRITZ UND FRANZ;
VOLLFÜHRTEN EINEN TANZ:
IM MOOR IN DEM SIE STECKTEN ;
UND IHRE HÄLSE RECKTEN:

FRANTZ UND LUTZ UND FRITZ:
ACH WIE TRAURIG IST KEIN WITZ:
SANKEN IMMER TIEFER EIN;
BIS ZUM HALSE WIE GEMEIN::

LUTZ FRITZ FRANTZ;
DIE SANKEN BEINAH GANZ;
BIS OBENHIN ZUR HAARESSPITZ;
VERSUNKEN WAR DER KLEINE FRITZ:

JUST DA KAM IN DEM MOMENT;
EIN RETTER DER DIE DREI GUT KENNT;
UND ER ZIEHT ZUERST UND GANZ:
AUS DEM MOOR DEN KLEINEN FRANTZ:

GLEICH DANACH SO SCHNELL WIE BLITZ;
RETTET ER AUCH NOCH DEN FRITZ;
UND ZU GUTER SCHLUSS
ER DEN LUTZ NOCH RETTEN MUSS:

DER ALS LETZTER HAT GEWUNKEN;
UND SCHON FAST KOMPLETT VERSUNKEN;
SCHNIPP DA FAST ER SEINE HAND :
ZIEHT MIT MÜHE IHN AN LAND :

GLÜCKLICH SIND NUN ALLE DREI;
DAS EIN RETTER KAM VORBEI;
DER IN ALLER HÖCHSTER NOT;
SIE GERETTET VOR DEM TOT:

Gedichte über Gemeines - Seite 200

jeder braucht halt seinen Schlaf

Zigaretten werden schon wieder teurer

man muss sich nicht alles bieten lassen

die Schilder haben nichts gebracht

Fritz,Franz,Lutz