Dein Name begleitet mich, lenkt meine Schritte,
ich seh deine Züge im Weiß,
das Nebel so fein durch die Lüfte ziehen,
und Sehnsucht befällt mich ganz leis.
Dein Lachen erklingt mir im Rauschen der Blätter,
ich hab deine Worte im Ohr,
ich bück mich nach aschgrauen, glänzenden Steinen
und stell deine Augen mir vor.
Ich tast mich entlang an den knorrigen Stämmen
voll Moos sitzt das alte Geäst,
ich fühle es kühl unter meinen Fingern
als hielt deine Hände ich fest.
Im Zwielicht der Bäume gespenstische Schatten,
ich taste mich suchend voran.
Der sinkende Nebel auf Haut und auf Haaren
er fühlt sich wie Kussmünder an.
Mir folgt dein Phantom, ich bin niemals verlassen
obschon mein Verstand es begreift:
Du lebst auf dem eigenen kleinen Planeten
dein Leben hat meins nur gestreift.
© Anouk Ferez 11/2014