Gedichte über Gefühle - Seite 2465

Wintereinbruch

Draußen die Kälte
Gottlob
Zuhause ein warmes Nest
Man genießt es
in vollen Zügen
wie ein großes Fest
Erinnerungen werden
wach und lebendig
Lieder von damals
summt man ständig
Man erkennt
Wie gut man es jetzt hat
Gerne hätte ich
damals als Kind
eine warme Jacke gehabt

…Wehmut tut plötzlich gut…

©Käte Micka



Käti Micka

Was ist Liebe?
Liebe ist ein Meister
Ohne wie heißt er?
Ich weiß es nicht genau
Vielleicht aus diesem Grund
dass ich in Heinrichsau
wohne

Ich hab' eine Idee
Danach muss man 'ne Frau fragen
In einem Volkswagen ;)

Ich liebe wie ein Dieb(e)
Sage ich oft
Aber ich weiß es nicht
Was eigentlich das bedeutet

Meine Seele frisst etwas Anderes
Etwas Besonderes oder etwas Schlimmeres
Aber ob das Liebe ist
Keine Ahnung


Der Tod ist ein Meister

Mathildes Blick schweift in die Leere,
starr und verloren sitzt sie da,
als ob sie eine Tote wäre,
verstummt und meist nicht ansprechbar.

Pechschwarze Nacht ist angekommen,
auf leisen Sohlen, Stück um Stück.
Sie hat ihr Leben mitgenommen
und gibt es niemals mehr zurück.

Sie weiß nichts mehr von Blumenwiesen,
in denen sie als Kind gespielt,
von Menschen, die sie einst verließen,
von Freundschaft, die zusammenhielt.

Es gibt kein Leid und keine Freude,
weil sie Erinnerung nicht kennt.
Wo ist das „Gestern“, wo das „Heute“?
Selbst ihre Tochter ist ihr fremd.

Sie weiß nichts mehr vom Tod des Gatten,
wie hat Mathilde ihn geliebt!
Der gnadenlose schwarze Schatten
ist schuld, dass es Hans nicht mehr gibt.

Mathildes Tochter ist gekommen,
sie weint und drückt der Mutter Hand.
Heut´ Nacht hat Hans sie mitgenommen,
und diesmal hat sie ihn erkannt…

ICH ... kann nicht vergessen
was MIR vor langer Zeit geschah

ICH ... leide Schmerzen,
sie quälen MICH Jahr für Jahr

ICH ... möchte schreien,
doch ICH kann es nicht

ICH ... würde oft einfach weinen,
weil ICH den Schmerz nicht mehr ertragen kann, aber ICH kann es nicht zulassen

ICH ... kann es nicht ertragen,
wenn auch anderen etwas Schlimmes geschieht

ICH ... benutze das Schreiben als Sprachrohr
um zu zeigen was MICH so sehr quält

ICH ... kann nicht aufhören MEINE Gefühle zu unterdrücken
die Schreie im inneren sind tief

ICH ... denke das MICH keiner versteht
und sehen wie groß MEIN Schmerz doch ist

ICH ... will stark sein,
zeigen das es MIR gut geht

ICH ... mag nicht mehr, es ist die Kraft die MIR oft fehlt
Zeit die längst vergessen schien,
wiederholt sich ständig vor MEINEN Augen
es ist nur der Schmerz der MICH durchfährt,
Augenblicke scheinen unendlich lang zu sein

ICH ... wehre MICH gegen die Gedanken, lasse es einfach nicht geschehen,
dann tut es vielleicht nicht mehr so weh

ICH ... will nicht mehr leiden
nicht mehr die Bilder sehen

ICH ... will nur vergessen,
als wäre nie etwas geschehen

ICH ... möchte nicht mehr daran denken, das man MICH einfach so nahm,
einfach MEIN Wesen MEINE Tränen über sah,
es tut MIR so sehr weh
Schmerzen trage ICH in MIR,
Schmerzen die man nicht vergessen kann tiefe Wunden,
die nie wieder verheilen werden