Gedichte über Gefühle (Seite 2385)

Flammen im Herbst

Den Frühling hat man oft zitiert,
man sagt,
der Sommer
ist der Mittelpunkt des Lebens,
geht`s im Herbst zwar dann bergab,
sind doch die Wünsche nicht vergebens.

Gefühle schlummern stets im Herzen,
kreuzt jemand unseren Lebenslauf,
wild beginnt das Herz zu schlagen,
wie einst in frühen Jugend Tagen,
und plötzlich stellen wir dann fest,
trotz Reife und Verstehen,
ein neuer Frühling wacht jetzt auf.

Fast vergessen!

Hab den Klang deiner Stimme fast vergessen, dein wunderschönes Lächeln, deine traurigen Augen,und dein Tod liegt im Nebel.
Herz, Seele und Kopf können das nicht glauben.
Auf der Suche nach Erinnerungen und einem Zeichen von Dir, fiel ich in eine erstarrte Stille - ohne Dich ist es ewige Nacht, das hat das Geschenk des Lebens aus mir gemacht.
Kann nicht hören, kann nicht sehen, kann nicht fühlen, stecke fest in einer unsichtbaren Hülle.
Die Trauer ist mein ständiger Begleiter.
Lächelnd schließe ich eine Tür -
mit stiller Hoffnung auf Erlösung, öffne ich eine andere dafür.

Wackelig auf den Beinen...

Wackelig auf den Beinen...
Bin heute mal wieder wackelig auf den Beinen,
Parkinson mag mich immer noch nicht leiden,
dabei kennen wir uns doch schon so lange,
ich glaube, er hat einen an der Pfanne.

Meistens habe ich morgens das Problem,
das finde ich sehr unangenehm,
kann nichts dagegen machen,
höre hinter mir Parkinson lachen.

Versuche dann ihn zu ignorieren,
habe ja nichts zu verlieren,
lässt er sich morgen wieder blicken,
werde ich ihn in die Wüste schicken.

Soweit kann ich nicht klagen,
denn meistens habe „Ich“ das sagen,
ich hoffe es geht euch allen gut,
und verliert so wie ich nie den Mut.

©Gaby Geng/Vergissmeinnicht.

Windräder im Abendlicht

In goldenen Wellen stehen
Windräder, die sich müde drehen.
Und in der rosaroten Ferne
Funkeln verträumt die ersten Sterne.

Das Hinterland liegt schon im Dunkeln,
Nur hier und da noch Wellen funkeln.
Und still ertränkt die dunkle Flut
Die rot schimmernde Sonnenglut.

Ein verliebtes Paar spaziert Hand in Hand.
Die Dunkelheit verschlingt langsam den Strand.
Das kalte Meer küsst ihre nackten Füße
Und der Wind verweht süße Liebesgrüße.

Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wär...

Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wär -
gäb es mich morgen - wirklich nicht mehr???

Wo komm ich her – wo geh ich hin
kommt mir da so in den Sinn!

Zellen meines Körpers sterben tagaus tagein -
aus meiner Geburtsstunde kann heute keine mehr sein.

Leben ist Wandel – im ewigen Reigen
wohin meine Seele reist – das wird sich zeigen!

© Anita Namer

Gedichte über Gefühle - Seite 2385

Flammen im Herbst

Fast vergessen!

Wackelig auf den Beinen...

Windräder im Abendlicht

Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wär...