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Gedichte über Gefühle - Seite 2127


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Einmal wieder Kind sein

Ich möchte einmal wieder Kind sein.
Die Probleme eines Kindes möcht ich noch haben,
sie wissen noch gar nicht,
welche Probleme sie wirklich nachts nicht mehr schlafen lassen,
die sie an sich selbst zweifeln lassen.

Ich möchte einmal wieder Kind sein.
Ich möchte wieder mit Puppen und Kuscheltieren spielen und
ich möchte wieder Disney-Filme anschauen, ohne zu denken,
ja ich bin zwanzig und schau mir immer noch alte Zeichentrickfilme an.

Ich möchte einmal wieder Kind sein.
Ich möchte wieder mit meiner Schwester draußen,
in einem aus Regenschirmen selbstgebauten Unterschlupf, Barbie spielen.

Ich möchte wieder hässliche Basteleien kreieren und Bilder zeichnen,
bei denen man nicht mal erkennt, was sie darstellen sollen,
die meine Mutter trotzdem in der Küche aufhängt
und sagt, wie schön sie seien.

Ich möchte wieder nicht lernen sondern nur durchlesen müssen,
ich möchte wieder Astronautin, Rennfahrerin oder Sängerin werden wollen.
Ich möchte wieder dieses Gefühl des Selbstzweifels,
der Selbstentäuschung nicht kennen müssen.

Ich möchte einmal wieder Kind sein.
Ich möchte wieder mal an nichts denken müssen,
unbeschwert in den Tag starten und
für nichts Verantwortung tragen müssen.
Ich möchte wieder mal keine eigene Meinung
zu Politik, Ethik und Religion und generell zu allem haben,
ich möchte wieder unbefangen sein.

Ich möchte einmal wieder nicht wissen müssen, was meine Zukunft bringt.
Ich möchte einmal wieder wissen, was ich will.
Ich möchte einmal wieder Kind sein.
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Gedanken kreisen

Ich sitze hier auf der Treppe zum Haus meiner Großeltern.
Es ist direkt neben unserem.
Ich sitze hier mitten in der Nacht.
Ich lausche dem Regen und schau mich genau um.

Ich betrachte das Haus gegenüber, das gerade frisch gestrichen wurde.
Ich höre die Autos auf der Straße und bemerke,
dass die Arbeiter der Nachtschicht in der Fabrik
auf der anderen Seite der Straße gerade eine Rauchpause machen.

Dabei bekomme ich selbst Lust auf eine Zigarette,
obwohl ich gar nicht rauche.
Ich höre ein leises Tappen,
als die weiße Nachbarskatze vorbeischleicht.

Ich sitze hier im Regen und denke nach.
So viele Gedanken kreisen mir durch den Kopf.
Viele meiner Entscheidungen sind nicht richtig,
sind nicht rational.

Ich habe keine Ahnung, was ich will,
ich weiß nicht wer ich bin.
Ich weiß nur, egal was ich mache, egal was kommt,
ich bin noch nicht bereit. Nicht wirklich.

In solchen Momenten wäre ich gerne jemand anderes,
hätte ich gerne ein anderes Leben,
obwohl ich eigentlich ein tolles Leben führe.

In solchen Momenten wünschte ich, ich würde nicht immer so viel denken,
nicht immer alles in Frage stellen,
nicht jede meiner Entscheidungen in Frage stellen,
mich selbst nicht immer in Frage stellen.

Ich wünschte manchmal ich wäre selbstsicherer,
ich wäre so gerne bereit.
Bereit für alles was kommen kann.
Bereit für das wahre Leben.

Doch das bin ich einfach noch nicht,
ich merke wie der Regen langsam nachlässt,
ich merke wie lange ich hier schon sitze,
dass ich müde bin,
dass meine Gedanken mich müde gemacht haben.

Ich beschließe schlafen zu gehen,
doch die Gedanken kreisen einfach weiter,
bis ich endlich schlafen kann.
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