Gedichte über Gefühle - Seite 2028

An einem Tag liegst Du am Boden,
am nächsten Tag auf dem Weg nach oben.
Emotionen fahren Achterbahn,
es geht runter ,wieder rauf.
Kämpfe gegen Tiefpunkte an,denk positiv.
dann bist Du wieder besser drauf.
Es läuft nicht immer so wie man gerne möchte,
frustriert verliert man den Glauben daran.
Doch bedenke:
das Leben läßt sich nicht bestechen.
Da gilt nur:"Alles kann- nichts muß"
kleine Schritte , Stück für Stück
stärken Selbstbewußtsein- bringen Glück.
Gesundheit ist das höchste Gut,
manch einem geht es schlecht-
doch dir geht es gut.
Lerne zu schätzen was wichtig ist,
was nutzt es reich zu sein-
Wenn Du krank oder ein Krüppel bist,
einsam und allein!

Vielleicht
werden wir dadurch,
dass wir manchmal
nicht "gehen" können,
daran erinnert,
dass wir Flügel haben
um zu fliegen.

© Anita Namer

Ich möchte lieber eine dieser Wurzellosen sein,
die ihre Heimat unsichtbar im Herzen tragen.
An vielen hängt die sogenannte Heimat wie ein Stein:
Die Waage zeigt zwar Glück, doch schwerer wiegt das Unbehagen.

Es kam nicht alles, wie du es erhofft: Der Weg, den du gegangen
bist, zwang dir ein fremdes, ungewolltes Schicksal auf.
Das Leben war ein Drahtseilakt für dich, ein schwierig Unterfangen,
wie blind und taub schobst du die Steine aus dem Weg – ein Hürdenlauf.

Die Zeit verging – nun bist du endlich, endlich angekommen:
In deinem Herzen wohnt ein Friede, den du nie zuvor gekannt;
die Angst vorm Sterben hat er dir schon längst genommen
und zwischen dir und Heimatlosen webte er ein Freundschaftsband.

geschrieben am 01.03.2017 für Mascha Kaléko

Oftmals haben wir es selber in der Hand
Ob wir vor den Mauern verharren
die wir aus den schlechten Dingen,
die uns wiederfahren sind
vor uns aufgetürmt haben,
und uns den Zugang zum Licht versperren
oder ob wir es wagen
um diese Mauern herum zu gehen
und erkennen,
dass hinter diesen Mauern
noch viele Wege, Möglichkeiten
und Erfahrungen auf uns warten.

© Michael Jörchel