Gedichte über Gefühle - Seite 1925

Ra kata kata kata
Katharina
Für dich habe ich Margarita
Rita hat mich verlassen
Wir aßen nicht mehr zusammen
Mein Samen brachte keine Ernte
Die Enten meiner Badewanne flogen weg
Weg war Rita
Katharina
Hier deine Margarita mit Eis
Heiß bist du da
Da, deine Birnen aus Jupiter
Peter wollte sie umarmen
Der arme hat seine Arme nicht mehr
Das Meer in mir hat sie weich gekocht
Kochst du für mich
Milchreis Katharina
Mit Margarita
Ra kata kata kata
Katharina Harissa!


Samuel A. Wilsi

Es war einmal
Ein Brot
Das für die Welt gebacken war
Es wollte gehen
Hatte aber keine Füße
Es wollte schwimmen
Hatte aber keine Flossen
Es wollte fahren
Hatte aber keine Räder
Es wollte fliegen
Hatte aber keine Flügel

Die Sophisten trafen sich
Die Agora bebte
Sie aßen Käse und tranken Wein
Und redeten und redeten
Das Brot wartete und wartete
Aber der Schimmel nicht…



Samuel A. Wilsi

Es weht das unbedachte Wort
der Wind der Diffamie stets fort
nach Norden Süden Osten Westen
gibt selbstgefällig sich zum Besten

Die Frucht kann allerseits gedeihen
bis in die allerletzten Reihen
und sich intensiv verbreiten
selbst in kleinste Ritzen gleiten

Gefahren lauern stets am Wege
wenn man solch Gedanken hege
Das Schwert der Lüge ist recht scharf
es kann nicht sein was nicht sein darf

Zieht Unwahres seine Kreise
führt nichts zurück von dieser Reise
Egal wie sehr man es bereut,
das Ungemach ist weit verstreut

Subtil wie feine Schirmchen schweben
schwingt der Lüge Seelenleben
Gerede Klatsch und solche Sachen
kann man nie ungeschehen machen.

@ Nordwind

Sommertag
ein Alltag driftet in die Stille
Wolkenschiffchen wie Zuckerwatte
segeln langsam
in einem ruhig ausatmenden Wind
der in seiner Zurückgezogenheit
träge in der Luft schläft
in der Weite
eines Seidenblauen Himmelmeeres

Von goldenen Sonnenhänden
lichtvoll getragen
spiegelt sich die Himmelskuppe
in deinen Augen wieder
Unterdessen wabert das Segelboot
in windstillen Stunden
über den Meeresspiegel
Ein schweifender Blick in die Ferne...
wo Horizont und Meer ineinanderfließen
um eins zuwerden

Nur von der Möwe die flugmüde
auf dem Wasser vor sich hintreibt
wird das Intermezzo in Blau etwas gestört
während auslaufende Wellen an der Küste
krabbelig die Füße
der Spaziergänger am Strand umspülen

(c) Nordwind