Gedichte über das Gedicht (Seite 525)

Keine Ungereimtheiten!

Ein Verseschmied, wohnhaf in Leimen
übt täglich das Schreiben in Reimen
die müssen passen
nichts schleifen lassen
sie keinesfalls zusammenleimen!

Reime sollten niemals unrein sein,
schmecken sonst Lesern wie saurer Wein
klangvolle Reime
sind frei vom "Schleime"
nur dann sind die Gedichte astrein.

Wortmächtige Liebesenergie

Die Poetin
gibt Lesern Rätsel auf -
mit dem Verstand
sind ihre Verse
nicht zu begeifen,
aber Schwingungen
der mit Liebe
aufgeladenen Worte
erreichen über die
Aura der Leser
deren Herzen,
tun ihrer Seele gut.

Sie lassen sich "fallen"
in das Schwingungsfeld
der Liebesenergie,
geben sich glückselig
dem kosmischen Tanz hin.

Galaktische Gedichte

Jedes Gedicht - ein wahres Meisterwerk -
stellt alles andere in den Schatten,
denn seine Kunst überragt wie ein Berg
alle Werke, die wir bereits hatten.

Eins mit Sternchen die Verse verdienen,
sie sind verfasst mit Herz, Humor und Schwung
Sternchen mehren sich, summen wie Bienen
an seinem Dichterhimmel - welch ein Prunk!

Sterne in Herzen der Leser leuchten,
nähren deren Seelen mit Lichterglanz
vor Rührung Tränen Augen befeuchten,
gebrochene Herzen fühlen sich ganz.

Über Geschmack lässt sich streiten

- Fiktion -
-1-
Die Leser müssen sich einstellen
auf eine mitunter "harte Kost"
manche Gedichte sie verprellen,
bei andren erstarrt das Herz im Frost.

-2-
Verse unangenehm berühren,
man möcht sich davon distanzieren,
was in einem aufsteigt nicht spüren,
lässt sich trotzdem davon verführen.

-3-
Auch wenn Lesern einiges nicht schmeckt,
weil,s gegen guten Geschmack vestößt,
mancher beim Lesen dann doch Blut leckt,
sich dabei von Vorurteilen löst.

-4-
Ist die "harte Kost" erst mal verdaut,
drückt sie nicht länger schwer aufs Gemüt,
auch wirkt sie weit weniger "versaut"
vielleicht war "Verurteilung" verfrüht.

Der Zauberkünstler unter den Poeten

Seine Gedichte fußen
auf einem gerüttelt Maß
an gründlich reflektierter
Lebenserfahrung.
Profunde Erkenntnisse,
mit ausdrucksstarken Worten
poetisch vergoldet,
münden oftmals in
messerscharfe Pointen.
Lustige Wortspiele
mit genial verdichteten
Mehrdeutigkeiten
bringen unverbrauchte
Wendungen hervor,
die das Zwerchfell
der Leser neckisch kitzeln.
Die Muse schüttet über ihn
unermüdlich ihr Füllhorn aus
- ein wahrer "Sternenregen
der Inspirationen" -
da nimmt es nicht Wunder,
dass er ein Spitzengedicht
nach dem anderen
aus seinem Hut zieht.

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Über Geschmack lässt sich streiten

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