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Gedichte über das Gedicht - Seite 391


Liebe und Leib-Gericht

Liebe und Leib-Gericht / Gedanken-Vergleich:

Von einer Mahlzeit kosten – kann immer spannend sein.

Wie wird sie schmecken?
Süß, sauer, scharf, bitter, würzig – völlig unbekannt?
Beim Chinesen, Vietnamesen, Griechen, Italiener, Mc Donald`s…oder wo auch immer?

Vielleicht bist du hungrig, freust dich schon tagelang auf leckeres Essen?
Du kannst dich drüber stürzen oder Bissen für Bissen genießen.
Nimmst du den Duft wahr?
Das Aussehen, die Konsistenz, die ganze Schönheit des Augenblicks?

Du kannst sie nur ansehen, ohne dich auf das Erlebnis einzulassen und zu probieren,
doch so wird alles irgendwann verderben.

Eine Mahlzeit kann Medizin sein oder Gift.

Mit den passenden Gewürzen, Kräutern, kann sie dich glücklich machen,
Wunden heilen, Wunder geschehen lassen und noch viel mehr.

Manchmal, wenn`s irgendwie ganz anders ist, als man´s kennt – verdirbt man sich den Magen.
Wenn`s nicht schmeckt, kann man`s auch ausspucken, sich ein anderes Gericht aussuchen,
oder sich selbst einbringen und es individuell würzen.

Doch manchmal – wirkt`s wie Gift und wenn man nach den ersten Vergiftungserscheinungen
nicht aufhört zu essen,
wird man vielleicht wirklich krank oder will nur noch sterben.

Dann kann es vorkommen, dass wir meinen – uns würde nie mehr so ein Gericht schmecken.

Doch – das Leben geht weiter…wir probieren Neues….und erfreuen uns daran.

Und irgendwann – finden wir unsere Leib-Speise, nehmen sie zu uns, werden satt, fühlen uns wohl…
und vielleicht – wird sie ein Teil unseres Lebens.
;)

© A. Namer
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Liebe und Reise

Liebe und Reise / Gedanken-Vergleich

Vielleicht – machst du dich ja einfach auf den Weg auf diese Reise?
Ohne zu planen, ohne zu wissen wohin. Gehst einfach Schritt für Schritt.

Vielleicht - planst du aber auch eine Reise.
Planst dieses oder jenes, einen Ausflug, ein Abenteuer, willst viel Natur mit Wasserfällen, Bungee-Jumping,
Fallschirmspringen, klettern, vielleicht einen Rundflug, einen Tauchgang.....noch so vieles mehr.

Du machst dich auf den Weg....
Zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Motorrad, dem Auto, dem Flieger, dem Zug, einem Schiff....jeder auf seine Art.
Irgendwie - offen für das, was kommt.
Und eigentlich weißt du bereits jetzt – dass es oft anders kommt, als du denkst.
Doch das macht nichts, denn so bleibt es spannend, aufregend, abenteuerlich.

Wie lange sie dauert, die Reise. Vielleicht weißt du es, vielleicht auch nicht.
Jedenfalls gehst du wohl nicht davon aus, dass sie bis zum Ende deines Lebens dauert.

Du gehst die Reise - Schritt für Schritt....bereit für Überraschungen.
Morgen hier....übermorgen da....

Auf dem Weg - entdeckst du vielleicht Hinweis-Schilder.
Beachtest das eine….das andere wieder nicht.
Gehst neue Wege, genießt einen Ausblick, änderst deine Richtung....

Vielleicht – führen dich diese Wege – irgendwann wieder zu deiner ursprünglich geplanten Tour zurück,
vielleicht gehst du aber auch komplett neue Wege. Wer weiß?

Jeder Tag ist anders. Das Wetter, die Wege, das Klima, die Menschen, deine Fortbewegungsart,
deine Laune, deine Gesundheit, dein Wohlbefinden.
Je nachdem - reagierst du darauf.
Planst um.
Gehst bei Regen - statt in den Dschungel - ins Museum,
suchst flachere Wege - wenn du ständig wieder vom steilen Berg runter rutscht,
fährst an Tagen, an denen du k. o. bist, mit dem Zug,
oder reitest auf einem Esel ;)

Du machst deine Reise - ohne zu wissen, wie sie ausgeht, wem du begegnest, was du erlebst,
ob du stecken bleibst, oder ob du irgendein Ziel erreichst.

Du lebst - den Augenblick, sammelst Erfahrungen, begegnest Herausforderungen, erlebst angenehmes und unangenehmes, sammelst Erinnerungen, Eindrücke.

Du lebst - lebendig....intensiv.

Ans Ziel kommst du immer.....spätestens....am Ende deines Lebens.
Du erinnerst dich ... und erkennst vielleicht -
all dies....ergibt in der Summe.....den Sinn und Un-Sinn eines Lebens.

© A. Namer
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