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Gedichte über das Gedicht - Seite 331


Die etwas anderen Neujahrswünsche

Ich wünsche dir Küsse, Küsse, Küsse...
von links und rechts, vorne und hinten, oben und unten - rundherum, die dich streicheln, kitzeln, umarmen und die ganz viele Botschaften für dich haben. Die dich spüren lassen, dass du genau so, wie du bist - "richtig" bist und dich rundherum glücklich machen.

Ich wünsche dir Liebe…
in all ihren Arten, in all ihren Gesichtern, in all ihrer Verrücktheit und Einzigartigkeit.
Immer und immer wieder soll sie dir begegnen, wenn du am wenigsten mit ihr rechnest, wenn du den Glauben an sie verloren hast und sie am dringendsten brauchst. Damit du dich erinnerst, wer und was du bist.

Ich wünsche dir Zärtlichkeit…
von Streicheln, Liebkosen bis zum einfachen Spüren der Nähe eines anderen Menschen. Als Hauch, als Wort, als Berührung, als Blick. In unzähligen Momenten, in denen für dich die Zeit anhält und du die Ewigkeit spürst.

Ich wünsche dir Geborgenheit…
in dir und in deinem Umfeld, in den Armen eines lieben Menschen und immer da - wo sie dir gerade am meisten fehlt. Dann, wenn du dir verloren vorkommst, dich unendlich alleine fühlst und kurz davor bist, dich selbst zu verlieren. Möge der Baum, der Wald, die Natur dich erinnern, dass alles mit allem verbunden ist und die Erde dich immer hält und trägt.

Ich wünsche dir Leidenschaft…
die dich packt - für die Dinge, die du dir immer schon wünschst und erträumst und die Kraft und den Mut - dich für die Erfüllung dessen einzusetzen. Egal, ob irgendeiner an dich glaubt, dir zur Seite steht oder mit dir geht. Lass dich packen, anstecken, von deinen Ideen, deinen Träumen und geh los - mit aller Begeisterung deines Herzens.

Ich wünsche dir Schmetterlinge ….
Im Bauch, in den Knien und im Kopf, in jeder deiner Zellen und um dich herum. Mögen sie um dich fliegen, in dir fliegen und aus dir heraus und möglichst viele anstecken. Mögen sie dich Gefühle fühlen lassen, deren Dimensionen du nicht mal ahnst und mit denen du in den Himmel fliegst.

Ich wünsche dir Erlebnisse...
die dir mit ihrer Schönheit den Atem rauben, dich Staunen lassen, die dein tiefstes Inneres berühren, die dir – Dich - zeigen, so, wie du es nie für möglich hältst und die dich sprachlos machen - vor Glück.

Ich wünsche dir ein offenes Herz...
prall gefüllt mit Vertrauen und Liebe, das überfließt und die Welt beschenkt. Ein Herz, das durchaus auch ein paar Löcher, Risse und Spalten hat, weil durch sie, erst dein Licht nach außen – und auch das der anderen – in dich strahlen kann.

Ich wünsche dir eine Portion Verrücktheit…
eine Prise Übermut, ganz viel Neugier und Entdeckergeist. Entdecke die Welt, entdecke, dass sie sich in viele Richtungen dreht, die Menschen, die Natur und vor allem - dein ganz eigenes Universum in dir. Erfahre, dass du jederzeit - Dich selbst - neu erfinden kannst.

Ich wünsche dir Mut...
zu dir zu stehen und Dinge zu tun, die vielleicht kein anderer tut. Einfach - weil Du es kannst und es für dich wichtig ist. Schenke der Welt – deine Einzigartigkeit. Zeige dich, mit all deiner Verletzlichkeit, deinen vermeintlichen Schwächen ebenso wie mit deinen ungewöhnlichen Stärken. Und siehe - so kann jeder der dir begegnet – auch er selbst sein.

Ich wünsche dir Gesundheit…
in Körper, Geist und Seele und allem, was dich ausmacht. Es wird immer wieder Zeiten geben, in denen es nicht so ist und doch ergibt alles Sinn. Hör auf die Stimme deiner Seele – sie will immer nur das Beste für dich – und glaube daran, dass auf diese Weise Wunder geschehen.

Ich wünsche dir Lebendigkeit…
mit der du hüpfst, springst, lachst und herumtollst, mit der du das Kind in dir spürst, das Er-leben will.
Tanze mit dem Rhythmus deines eigenen Pulsschlages und dem der Erde und singe dazu dein ganz eigenes Lied.

Ich wünsche dir Begeisterung …
die dich packt, fesselt, mitreißt und dir den Atem nimmt. Entdecke den Zauber der Welt – in allen großen und kleinen Dingen. Wechsle den Blick-Winkel, steh Kopf, sieh von oben, von unten und von allen Seite. Sieh mit deinen Augen – und vor allem mit deinem Herzen. Sieh, was keiner vor dir sah – und vor allem, pass auf, dass du nicht nur siehst, was du erwartest zu sehen. Gib der Welt die Chance, dir zu zeigen, was du nie für möglich gehalten hättest.

Ich wünsche dir Ekstase…
beim Tanz, beim Sport, beim Singen, beim Kochen, in der Liebe. Bei allem, was dir Freude bereitet. Vergiss alles um dich herum, mach dich frei von allen Gedanken und versinke im Augenblick.
Diese Sekunden sind es, die dir eine Ahnung vermitteln, von dem, für was es keine Worte gibt.

Ich wünsche dir das tiefe innere Wissen,
das Wunder wahr werden und Unmögliches möglich ist. Tief in deinem inneren Kern, weißt du, dass du bereits alles bist, was du sein kannst. Es gibt nichts zu erfüllen, es gibt kein besser oder schlechter und du kommst – egal was geschieht – immer an dein Ziel. Vertrau ….vor allem dir – und dieser Stimme – in dir.

Ich wünsche dir Lachen, Lachen, Lachen,
so, dass Tränen kullern, du dir den Bauch hältst und möglicherweise sogar Muskelkater bekommst. Was soll`s? Lachen ist ansteckend, kann sich von dir aus auf die Reise um die ganze Welt machen und ist gleichzeitig die beste Medizin.

Ich wünsche dir,
dass du erlebst, wie deine kühnsten Träume und Wünsche Wirklichkeit werden.
Werde selbst der Held/die Heldin deines Lebens!“

© A. Namer
Ich wünsche Euch allen ein traumhaft schönes, glückliches und gesundes Jahr 2022 ❤
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Das Honigkuchenpferd

Das eitelschöne Honigkuchenpferd
wird im Allgemeinen vom Durchschnittsmenschen schnell entehrt
Bedenken erwachsen schon, wenn man sein feistes Lächeln sieht
Ahnt man doch dass sein Bann den Menschen oftmals tief in einen Abgrund zieht!

Des Honigkuchenpferdes braune stumpfe stumm gespitzte Stimme
Bewirkt dass man auf´s mehlig dumpfe dumm besetzte Zuckersüße sinne
Seine liebesleisen Zauberworte
Hört man schon an des Bäckerladens Pforte

Sein pudersüßes starres Mienenspiel
Treffend vom Bäcker ausgesonnen
Verrät dem Interessierten viel
Hat sein liebeskrankes Herz sogleich gewonnen

Auf den zweiten Blick verspricht das Backwerk das scheint uns erstmal als nicht allzu böse
Dass es den Menschen von jedweder Seelenpein sogleich erlöse
Hakt man nach wird alsbald klar
Dass neben Blenderei bloß großer Hunger seine Botschaft war

Erst aufgehangen in scheinbarer Schokoladenfülle in dünnem Cellophan
Am Bändel an der Wand,
Nimmt man´s irgendwann aus ebendieser Hülle die durchsichtig und plan
Und hälts am blau gezierten Wendel in der Hand

Farbenschillernd kristallsüß auf´s feinste beträufelt
Wirkt das Honigkuchenpferd auf manche Menschen geradezu verteufelt
Es betört sie und verstört deren innere Stimme
Bewirkt dass der Menschen Seelenkraft in Nichts zerrinne

Lippenleckend Zähnefletschend
Verwundet gar sich selbst schon neckend
Verliert der Mensch recht flott sein unbeschwertes Lachen
Will er sich nüchtern Gedanken zum Honigkuchenpferdchen machen

Der Geruch an und für sich ist schon eine Versuchung die nicht klein
Fühlt man sich von ihm doch schon süß bedrängt
Honig Mandeln Nüsse Kandisstückchen und Aroma erzeugen beim Besitzer solange arge Pein
Bis das Honigkuchenpferd unversehrt am Nagel hoch ist aufgehängt

Mit den Stunden Tagen Wochen wird es dann ertragbar
Der Verlust der gebackenen Süßigkeit wird sagbar
Bis dann das Pferdchen unter Staub verschwunden
Oder man sich unter Sündern hat mitunter gar zu Zweit zum Naschen eingefunden …

https://youtu.be/COH6rBorU3Q

© Caeli
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