Gedichte Über Gedanken - Seite 389

Ich denke zuviel -
sagtest du,
erinnere ich mich.
Ich fühle zuviel -
denke ich,
doch das, fühlst du nicht,
erinnerst du dich?
Diese Verbindung,
ich denke, dass ich fühle,
ich fühle, dass ich denke,
ist unauflöslich.
Ich lenke meine Gedanken zu dir,
auch wenn dein Gefühl nicht denkt,
und dein Verstand, stets wach bleibt,
auf der Lauer dieser Mauer.
Siehst du hindurch,
siehst du auch mich?

Was fühlen Gedanken?
Sie spüren stets die Schranken
und nur mein Gefühl fliegt darüber.

Manchmal findet man einen Anfang und manchmal verliert man ihn gleich wieder.
Manchmal sucht man einen Anfang und bemerkt gar nicht, dass man schon mittendrin ist.

Anfang.
Wo fängt etwas an und wo hört es auf? Das Leben - wo fängt es an? Bei der Geburt? Bei der Zeugung? Oder noch eher?
Oder ganz anders herum - mit dem Tod? Vielleicht fängt ja mit ihm ein Leben auf der anderen Seite an?

Ein Wort.
Fängt es an, wenn wir es denken? Oder war es vorher schon da?
Ist es ein Anfang, wenn wir es aussprechen, aufschreiben oder dann, wenn es bei jemand anderem etwas bewirkt?
Auch Unausgesprochenes - wirkt.

Liebe
Wann fängt sie an, wann hört sie auf?
Was - kann sie alles sein?
Eine Blume, eine Katze, ein Lächeln, eine Umarmung, ein ehrliches Wort, ein vertrauensvoller Blick, ein Traum.....
.....und noch so vieles mehr.

Liebe
....kann alles bedeuten....
Für den einen die Welt, für den anderen der Untergang, für den nächsten das, wofür er sein Leben geben würde ....
....und wieder für einen anderen....etwas, das er für unmöglich hält....und noch so vieles mehr....

Liebe....kann mehr beinhalten, als wir uns je zu träumen wagten.
Liebe....kann die Welt retten.
Deine, meine, die von allen.....

.....und ich glaube wirklich, keiner auf dieser Erde,
kann umfassend verstehen, was Liebe wirklich ist.....
und nun sind wir wieder beim Anfang.....

Lächeln....

© A. Namer