Gier ist ein Schatten, der niemals ruht,
sie kennt keine Stille, kein „Genug“.
Sie wächst in Herzen, leer und kalt,
wo Liebe einst als Feuer galt.
Sie flüstert süß, doch leise zehrt
sie jedes Licht, das einst gelehrt.
Sie häuft und hortet, giert und nimmt,
bis nichts als hohles Gold mehr glimmt.
Kein Blick nach links, kein Blick zurück,
nur mehr, noch mehr – nie wahres Glück.
Denn Gier, sie kennt kein warmes Streben,
sie lechzt nach Macht, doch nicht nach Leben.
Und während Gier die Welt verbrennt,
der Reichtum prunkend sich verrennt,
vergeht, was einst noch menschlich war –
ein Herz, das schlägt, wird kalt und starr.
Doch wer sich löst von ihrer Hand,
wer gibt, anstatt sein Herz verbannt,
der sieht: Die größte aller Gaben,
ist Empathie und nicht das Haben.