Gedichte Über Gedanken - Seite 375

Wie ein Sturm saust du drüber hinweg,
über Schwermut, Ärger, Traurigkeit,
du ersetzt sie wie ein Clown so keck,
mit Spaß, Jux, Lachen und Heiterkeit.

Lässt immer nur Vergnügen walten,
das sich spiegelt in deinem Gesicht,
und du glättest gern Sorgenfalten,
denn Miesepeter, die magst du nicht.

Du bekämpfst Mißmut und Tristesse,
mit Lächeln, Augenzwinkern und Witz,
ohne Umschweif und ohne Prozess,
machst du Gaudium zum Fremdbesitz.

Drum, Kollege Frohsinn, bleibe hier,
begleite mich durch’s ganze Leben,
und versprühe deinen Charme bei mir,
dann hast du - Lebenslust vergeben.

© Horst Rehmann

Gehend schnellen
Bewegung singen
Das Gemüt aufhellen
auf höchste Höhen schwingen

Durch die Poren atmen
In Schweiß geraten
Den Scheitelpunkt erreichen
Die Willenskraft erweichen

Gleitend
Schreitend
taumelnd
baumelnd

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Beseelt im Rausch
Fehlt nur der Plausch

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Leisen Schrittes schleichen
Die innere Uhr aufs Neue eichen
Ohr und Aug zusammenführen
Puls und Atem spüren

Riechen, Sinnen, Ringen
In die Natur eindringen

Worte tragen uns dahin …

© Caeli

Sprachlos schreiben

Sitzend hier
an diesem stillen Ort
Wartend ohne Chance
auf ein kleines Dichterwort
Und Gedanken eilen
ohne festen Halt
Segle über tausend Meilen
in der Hülle
an der Seite einer mystischen Gestalt
Und wir laufen beide
durch Gedanken
durch das Dickicht der Gefühle
Und der Wind
er badet uns
Überschüttet uns
mit seiner milden Kühle

©Käte Micka


Käti Micka