Gedanken ziehen ihre Kreise.
In mancher schlaflos-kalten Nacht
klingt eine bittersüße Weise,
die mich so melancholisch macht…
Der Mutter Stimme schwebt im Raume,
mit Wehmut denke ich an sie.
Wie oft erscheint sie mir im Traume,
in welchem ich dem Schmerz entflieh´…
So viele Freunde, die gegangen,
und manche weit vor ihrer Zeit,
Erinnerung hält mich umfangen,
heut´ Nacht trägt sie ein Trauerkleid…
Fast hilflos in mir selbst gefangen,
erwarte ich den neuen Tag,
bedrängt von angsterfülltem Bangen,
was mir das „Heute“ bringen mag…
Und langsam steigt die Morgenröte
hinauf ins ew´ge Firmament,
als ob sie Trost und Schutz mir böte,
weil jeder Morgen Hoffnung kennt…