Gedichte Über Gedanken - Seite 291

Isoliert steht sie da.
Erlebtes ihr ganz, ganz nah.

Rufmord füllt die Einsamkeit.
Will nun gehen aus dem Leid.

Keiner der bedauernd winkt
und mit ihr um Leumund ringt.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje

Dein Leben

Eins zwei drei im Sauseschritt
geht Dein Leben mal so weg
Du baust Dir ein Leben lang ein Kartenhaus
bis das ein Wind kommt es zerbricht
Das ist so oft im Leben immer
nichts ist von Dauer in dieser Welt
Später kommt statt Wind das Alter
mit allen Zipperlein und Wehwehchen
Dann bleibt leider wie so oft
nur noch Erinnerungen in deinen Kopf
Wird einst Dein Buch des Lebens mal geschlossen
so sind Erinnerungen auf und dahin
Nur noch was einst Gemeinsam ward
bleibt bei den Anderen im Leben

EnTR 26.12.2020

Dunkle Gedanken

Dunkle Gedanken brauchen ein Bett
in dem Sie leben Können
um zu helfen bei der Bewältigung
bei dem Einen
Beim Anderen um Sie verstehen
das Denken darüber nach zu beginnen
Nur ein Satz dahin gesagt
bringt selten
den Denk Beginn bei dem
der ist ohne solch Erfahrung
Hätte Jeder alle Erfahrungen
in seinem Leben mal gemacht
wär das Verständnis dafür überall
Doch so muss es verpacken
- damit es verstanden wird von allen

EnTR 27.12.2020

Frei wie ein Vogel,
bin ich in meiner Welt.
Kehre dir den Rücken,
fast schon fliehend, zu der Brücke,
die mich von allem trennt.
Erinnerungen und Böses verbrennt.
Alles wirkt nun fremd, ohne dich.

Von Dunkelheit umhüllt,
Von Trauer gefüllt,
Erblickte ich eine Wolke.
Die Silhouetten der nackten Bäume,
Lassen Erinnerungen in mir erblühen
Und Glück Minnie hell erglühen.

Jedoch kehrt Dunkelheit wieder.
Mit dem Verschwinden der Wolken,
Schmerzen meine Glieder!
Die Erinnerungen nun ganz blass
Und meine Augen nass.