Gedichte Über Gedanken (Seite 246)

Hoffnung

Du gehst an mir vorbei,
Dein Gesicht ist grau.
Warum verzweifelstDu?
Schaut Dir die Hoffnung nicht aus allem entgegen?
Schau auf das Lächeln des Kindes im Arm seiner Mutter,
höre sie aus dem Zwitschern der Vögel,
fühle sie im Arm Deines Liebsten.
Du bist es der ihr das Recht nimmt zu wirken.
Hoffnung ist das Licht
in dem Dunkel der Nacht
im Grau des Alltags
in der Hetze der Zeit.
Sieh Dich selbst an,
bist Du nicht Hoffnung für die Welt?

Blue

Es ist Morgen
wieder

und wieder blickst du in den Spiegel
durch ihn hindurch

auf deine Träume
die du geträumt
und immer träumen wirst
doch nun dem Tage weichen

Und manchmal
manchmal ziert den Spiegel eine Träne
und du fragst dich

ist sie seine
oder deine

Du und Ich

Du und Ich

Du und Ich, ein starkes Wir
Gemeinsam Hand in Hand
Wie ein unsichtbares Band
Gemeinsam für unsere Träume
Schwebend in endlosen Höhen
Flügel die uns tragen
Hinfort auf Wolken
Ein Gefühl totaler Einheit

Berauschende Zweisamkeit
Augenblicke der Vertrautheit
Genießen und spüren zu zweit
Geborgen und heiter zu jeder Zeit
Du und Ich für immer vereint
Aber wie oft ist es anders gemeint
Wohl doch eher ein Traum
An der Wirklichkeit vorbei geweint

© Ingelore Jung
30. Januar 2020

Innenwelt

Innenwelt

Wie oft begegnet sie mir
Ganz besonders bei Ruhe
Massiv gestört die Nachtruhe
Gedanken wollen raus
Tagein, tagaus
Kennen sie keine Auszeit

Machen sich bereit
Festgesetzt in der Innenwelt
Lodern sie wie auf einem Schlachtfeld
Doch sie verbrennen nicht
Sind viel zu tief vergraben
Lassen sich nicht fassen

© Ingelore Jung
31. Januar 2020

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Blue

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Zeitwehen