Farben und Linien, vom Maler aufs Bilde gebannt und für immer
Da miteinander verwoben durch menschliches Schaffen und Größe,
Geben einander sich Halt und zusammen erst höheren Sinne.
Sie sind im Werke gefügt wie der Himmel, die Türme und Berge;
Zeigen die Schönheit der Heimat, die Landschaft mit Feldern und Bäumen.
Aber sie wollen im Licht lieber spielen und viel mehr erzählen.
Scheinen sie doch wie im ewigen Tanze nach Freiheit zu streben,
Hoch mit dem Geist sich zu heben und tief in die Seele zu senken,
Und sich mit allem umgebenden göttlichen Glanz zu vermählen,
Um mit poetischem Zauber das Innerste Wesen zu spiegeln.
So wie die Linien die Farben nicht zwingen in fesselnde Formen
Kann der Verstand auch ein fühlendes Herze nie zähmen und doch braucht's
Stets einer Bindung, um sich in der Freiheit auch nicht zu verlieren.
Farben und Linien vereint, um im Bild mir die Liebe zu zeigen,
Die hier ein Mensch in sich trägt und gar innig im Herzen empfindet,
Weil sie seit frühesten Tagen ihn stets mit dem Leben verbindet.