Die achtzig Jahre hier auf Erden,
die möchte mancher gerne werden
Du hast heut dieses Ziel erreicht:
Gratulation! Das war nicht leicht!
Die 'Acht', die steht nun vorne dran
Die Zahl zeigt eine Ordnung an
Ja, achtsam mag das Motto sein
und achtbar leben, bei sich sein
Acht Seligpreisungen sind aufgeschrieben
Acht Regeln Buddhas sind verblieben
Achtfachen Pfad der Yoga kennt
um wach zu leben im Moment
Zum Kinde kehren wir zurück,
zur Einfachheit, zum schlichten Glück
Ein erster Kreis kann sich nun schließen
Man darf das Hier und Jetzt genießen
Auf vieles mag man sich besinnen,
dem Leide auch nicht ganz entrinnen
Doch Hohes ist heut angesagt:
zu leben froh und unverzagt
Zu achten, was da kreucht und fleucht
Zu tragen das, was niemals leicht
Zu lieben, was uns mag begegnen
Zu lassen Sonnenschein und Regen
Der zweite Kreis kann nun anheben
Sind wir in Fried‘, wird er aufleben
Mit uns, da schwingt die ganze Welt
in großer Stille, die uns hält
Anm.: Während die sieben ein Vollkommenes und eigentlich schon Abgeschlossenes darstellt, nimmt die acht in ihrer Figur noch einen zweiten (vollkommenen) Kreis dazu. So wird sie zur Zahl der kosmischen Ordnung und des Gleichgewichts. Die Schnittstelle ist der Ruhepunkt, der Ort des Ausgleichs, der Stille. Das stille Auge des Orkans, könnte man sagen.
Das ist nun etwas, wo der Einzelne über sich hinauswächst. Das zu meistern erfordert eine große ethische und geistige Klarheit.
Im Buddhismus ist sie die Speichenzahl des Weltenrades. Der achtfache Pfad, acht ethische und geistige Regeln, zeigen den Weg der Befreiung und der Erleuchtung. 8 Blüten hat die Lotosblume der Mandalas.
Die liegende Acht, die Lemniskate, ist Symbol und Zeichen der Unendlichkeit.