Gedichte über Frieden - Seite 159

Gedanken aus meinem Tagebuch (1969/70)
frei in Anlehnung an John Lennons
„Give Peace A Chance“


Los
jetzt!
Alle reden:
Dies ist, ... das ist,
hm ist – ... ist mh – ... ist ...

Alles, was WIR sagen – ist:
„Gebt dem Frieden eine Chance“

Kommt schon!
All die Reden von Ministern,
den unheimlichen, den Finsterlingen.
Wegelagerern mit Sprengkanistern gleich
Bischöfe, Fischhöfe, Rabbiner und Pop-Eyes
... Tschüß! – ... vertschüßt euch!

Alles was WIR sagen, ist:
„Gebt dem Frieden eine Chance“

Nicht nur reden!
GEBEN!

Laßt es mich jetzt nochmals sagen
(alle reden ja davon):
Revolution, Evolution, Masturbation,
Geißelung, Regulierung, Integrationen,
Meditationen, Vereinte Nationen.
Allerherzlichste Gratulationen!

All we are saying – is:
„Give peace a chance!”

[ John Lennon sagte: "Macht Liebe! – Nicht Krieg!"
Ich aber sage: "Macht endlich Frieden ohne Sieg!“
Das wär mal eine geniale Strategie
für die – ach so hochgelobte – Diplomatie. ]


Copyright © da Hihö
1969


Nachtrag:
„Es ist höchste Zeit aus Heldenplätze Friedensplätze zu machen!“
(Waluliso - Wien, 2. Juli.1914 – 21.Juli 1996)

Sie sind eine Waffe

Behaupte für und gegen
Immer gegen Raffe
Für Glück auf allen Wegen

Sind meine Waffe

Für eine Welt ohne Krieg
Gegen viele Schlaffe
Ohne militärischen Sieg

Sind deine Waffe

Für Brot auf jedem Tisch
Gegen kalten Kaffee
Für freien Fisch

Unsere Waffen

In einer grauen Welt
Gegen Versager und Affen
Für Leben, wie es gefällt

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Noch nie hat das so gut geschmeckt -
im Augenblick war es erfüllt
Der Apfel hat mich aufgeweckt,
das Paradies mir heut‘ enthüllt

Es war noch nie so still in mir,
so friedvoll und so ganz bereit
Die Stürme haben sich gelegt,
das Meer war sanft, unendlich weit

Was für ein Baum! Was für ein Wesen!
Du stehst hier viele hundert Jahr’
Für den Moment bin ich genesen,
als ich in Ehrfurcht bei dir war

Noch nie hab ich ihn so gehört
Der Vogel hat mich tief berührt!
Er sang so reich und unerhört,
dass man die Töne förmlich spürt

Noch nie hab’ ich dich je geseh’n
inmitten uns’rer großen Stadt
Ein Augen-blick, da war’s gescheh’n
Wir gingen weiter nur - anstatt ...

Wir haben uns verirrt

Du Allmacht
die uns trägt
Die zuschaut
wenn man uns schlägt
Lenke barmherzig
den Menschenverstand
Überzeuge
uns mit deiner Kraft
Reiche uns
friedlich deine Hand
Gib uns Hoffnung
dass man das Leben schafft
Gib den ernannten Göttern
menschenwürdige Befehle
Halte zu uns
Rette unsere Seele

©Käte Micka



Käti Micka