Gedichte über Freundschaften (Seite 282)

Nebeltag

Extreme Kälte, schlechte Sicht
Die Sonne sehen wir heute nicht.
Und trotzdem sind wir unterwegs.
Streifen durch die Wälder,
vorbei an abgemähten Feldern.
Klettern über Sträucher und
umgefallene Bäume.
Genießen die Natur und unsere Freiräume.
Es ist kalt, doch das macht uns
beiden gar nichts aus.
Hauptsache es geht raus.
Wir sind warm eingepackt.
Ich trage Schal und Mütze.
Mein Hund vergnügt sich in der Pfütze.
Der Herbst ist da
und wir beide finden es wunderbar

Traumbilder

Sanft ruht das Mondlicht auf den Feldern,
ein Käuzchen ruft einsam vom Baum,
der Nachtwind zieht durch dunkle Wälder,
ein Kerzenlicht erhellt den Raum.

Es zaubert zitternd dunkle Schemen,
wie Geister der Vergangenheit,
die sich nach der Erinn´rung sehnen,
meist in der stillen Einsamkeit.

Sie bringen Sehnsucht, Schmerz und Freude,
wie oft verlier´ ich mich darin,
so manches, das ich einst bereute,
zeigt heute seinen wahren Sinn.

Ihr Freunde, die zu früh gegangen,
seid heute Nacht vereint mit mir
um Trost und Hoffnung einzufangen,
damit ich nicht den Mut verlier´…

Wie sehn´ ich mich nach jenen Stunden
der Freundschaft und Gemeinsamkeit!
Mein Herz ist stets mit Euch verbunden,
bis hin in alle Ewigkeit…

Lebenslange Frauenfreundschaft

Wir kennen uns seit Kindertagen,
uns schon oft in den Armen lagen
in Freud und in Leid, das wir teilten,
Jahre an uns vorübereilten
erwachsen wurden wir viel zu schnell,
unser Schicksal war dunkel, mal hell
eine war für die andere da,
man der anderen Not und Leid sah
stand sich immer gegenseitig bei,
nie war,s der anderen einerlei,
was das Schicksal für uns bereithielt
und wie das Leben nun einmal spielt,
sind wir beide alt geworden, grau,
jede von uns, eine weise Frau,
die ihr Herz auf dem rechten Fleck trägt
jede von uns nun ernsthaft erwägt,
gemeinsam ein tautes Heim zu gründen,
um uns noch enger zu verbünden.

Was wäre das denn für ein Leben

Was wäre das denn für ein Leben
wenns keine Freunde würde geben
Ein einzger Freund wäre schon schön
man könnte sich des Öfteren sehn

Man könnte sich ihm anvertrauen
und könnte immer auf ihn bauen
Wärst du in Not, dann wär er da
so ist ein wahrer Freund, nicht wahr ?

Doch solche Freunde such erstmal
du findest sie nicht überall
und wenn du einen gefunden hast
lass ihn nie mehr entfliehn den Schatz

Beziehung neu betrachten

Es gibt leider kein Zurück mehr.
Dabei liebte ich meinen Mann sehr.
Ein anderer Mann verdrehte mir leider den Kopf
und jetzt hänge ich an seinem Tropf.

Bei Meinem nunmehr Ex-Mann hatte ich jegliche Freiheit.
Leider ging ich dabei wirklich zu weit.
Ich habe dadurch nicht nur meinem Mann geschadet.
Mein Bruder hat sich in meinem Tun gebadet.

Er nahm mich zu seinem Vorbild.
Was hat er in Wahrheit gekriegt?
Eine Schwester die auch ihn betrog.
Er bekam mit wie ich alle Register zog.

Dabei mochte ich ihn genauso wie meinen Ex-Mann
und jetzt bin ich wirklich dran,
meine Beziehung zu Beiden neu zu betrachten.
Auch wenn wir dachten,
das unsere gemeinsame Zeit auf ewig hält.
Ist es vielleicht auch für eine Freundschaft zu spät?

Gedichte über Freundschaften - Seite 282

Nebeltag

Traumbilder

Lebenslange Frauenfreundschaft

Was wäre das denn für ein Leben

Beziehung neu betrachten