Gedichte über Freundschaften - Seite 118

Ein Freund ist jemand, der mich versteht
und in die gleiche Richtung geht.
Freundschaft sollte sich so gestalten,
man kann sich wie mit sich selbst unterhalten.

Versucht nicht, ob es ihm gelänge,
dich einzubinden in alltägliche Zwänge.
Und er hofft auch nicht im Stillen,
dass du Erwartungen mögest erfüllen.

Emotionale Erpressung nicht sein Ding.
wenn´s nicht nach seinem Kopfe ging.
Nein - er hat die Akzeptanz,
auch notwendige Toleranz.

Ein Freund sieht wie es wirklich ist
und mag dich trotzdem wie du bist.
Und wer einmal den Faden verliert,
auf SEINEN Weg zurückgeführt.

Es gibt durchaus auch jene Sorte,
die missbrauchen nur die Worte.
Sie heucheln Freundschaft nur zum Schein,
doch DU sollst ihnen einer sein.

Wollen dich in Alltagsdingen,
zu ihrer Handlungsweise zwingen.
Überstülpen dich im Nu,
lassen gar nichts anderes zu.

Sie sind stets damit beschäftigt,
dass man ihre Art bekräftigt.
Anstrengend sind sie generell,
falsch in ihrem Naturell.

Wenn du nicht ihrer Meinung bist,
handeln sie mit Tücke und List.
Schimpfen sich dann einen Freund,
der es so gut mit dir meint.

Sind gekränkt für des Lebens Rest,
da man sich nicht so behandeln lässt.
Es gab sie immer schon - die Leute,
und es gibt sie auch noch heute....

G.A. März 2012

Meinem Dichtfreund Heinz Säring...

Was war nur geschehen, was war nur der Grund,
vermisse Dich unter den Freunden im Haus...
Den Dichter und Denker Heinz Säring... tja... und
ich finde den Grund für Dein Abseits nicht raus...

Was war nur geschehen, geht es Dir denn gut,
Gesundheit ist nichts was mit Anspruch verbunden...
Selbst wenn man zeitlebens das „Nötigste“ tut,
zählt man letztlich nicht auch zu sehr Gesunden...

Was war nur geschehen, hat man Dich vergrämt?
Wer tat es, warum ... wohl mit fraglichem Rechte...
Vermutlich erkennt er... (wofür er sich schämt)
nicht du warst der Böse... nein, er war der Schlechte...

Was war nur geschehen, komm zeig dich doch wieder...
Du warst uns ein Freund und ein Licht in der Nacht.
Ein heiterer Vogel mit buntem Gefieder...
Ich hab Deinetwegen oft Tränen gelacht...

Was war nur geschehen, man wird Dich vermissen,
den Freund und das Vorbild, was Du uns hier bist...
Sehr schmerzhaft ist nun, dass wir es nun nicht wissen
was hier wohl der Grund für Dein Fernbleiben ist...

So bleibt uns zum Schluss nur noch auf Dich zu warten...
Du siehst uns sehr traurig und unsicher auch...
Vielleicht sitzt Du grinsend vorm Haus (dort im Garten)
und all mein Bedenken wär nur Schall und Rauch...


© kh. 21.04.2012