Gedichte über Freude - Seite 344

Ob die Sonne sich mal fragt,
oder sich mit Zweifeln plagt,
„Soll ich scheinen oder nicht?“
„Heut` mach ich mal überhaupt kein Licht?“

Ob der Regen sich mal sagt,
„Heute bin ich sehr verzagt!“
weiß nicht „Will ich oder will ich nicht?“
„Gedanken vernebeln mir die Sicht!“

Ob die Wolken sich mal denken
„Heute lassen wir uns gar nicht lenken“,
treiben einfach hin und her
so ist`s nur halb so schwer!“

Sonne, Regen und der Wind,
sind einfach das,
was sie halt sind!

Ich kann nur sein
das, was ich bin!
Alles and`re
macht kein` Sinn.
Tun und handeln aus mir raus,
all das – macht mich aus!
© A. Namer

Wo
ist dein Lächeln
deine Liebe
dein Vertrauen
dein Humor
dein Übermut
deine Neugier
dein Schalk
deine Entdeckerlust
und
noch so vieles mehr??

Manchmal
geht all dies unter
im Alltag…

Schau mal rein…
in dich ;)
Ich glaub echt,
all das
ist da irgendwo
innendrin…
in dir.

Lass` raus, ja?
Ich freu mich drauf.

© A. Namer 08/2017

Das zauberhafte Märchenschloss ist ein Gebäude,
in dem es geben sollte große Wunder und Freude,
wo feine Gestalten gehen sehr gerne ein und aus
und bringen Heiterkeit und Freundschaft ins Haus.

Mit einem tiefen Fundament, das stabil ist und hält,
auf der Erdenkugel, in der schillernden Märchenwelt,
wo Vergebung und Verzeihung, wenn‘s hat gekracht,
bedenket, dass darin wird auch vielmals laut gelacht.

Mit Stein, Holz, Lehm und Bildern an den Wänden
und bunten Fenstern, die auch Künstler gut fänden,
mit viel Blau, Gold und Weiß, auch Glas, das schützt,
wenn es einmal regnet, schneit, donnert und blitzt.

Mit einem grünen Dach aus Hoffnung und Zuversicht,
durch das das Licht bei Tag und Nacht nicht erlischt,
mit einem Portal aus Achtsamkeit, Liebe und Glück
und großer Güte, die bringt jeden Zweifler zurück.

Mit einem Weg drum herum für Traum und die Zeit,
der auch sehr viele gute Überraschungen hält bereit
und einem Gärtchen mit blühenden Vergissmeinnicht,
dass man den ersten und letzten Blick nicht vergisst.

© Barbara Mewes-Trageser
2021