Gedichte über Freude - Seite 298

Was würdest du sagen,
wenn ich frage
„Erzählst du mir etwas über dich….?“
Würdest du sagen:
„Ich bin in „dieser“ Stadt geboren,
soundso viele Jahre alt,
habe dies oder jenes gelernt
und dies und jenes erfahren,
wurde geprägt durch…“
und, und, und….

Und wie wäre es,
wenn du z. B. sagst:
„Ich bin der Wind in den Bäumen,
das Wispern der Sterne,
das Lächeln, in so manchem Herzen,
der Sonnenstrahl zwischen den Wolken,
der Sand unter deinen Füßen..“
und, und, und….

Fühl mal…

Heute möchte ich einen Witz erzählen
und bin gerade dabei das Genre zu wählen.
Egal, ob vom Bundestag oder vom Klo,
meine Witze haben Niveau.
Selbst der Professor an der Hörsaalspitze
erzählt zum wach halten Witze.
Oft geht es da um den Irrsinn
zwischen Studenten und Wirtin.
Diese Witze kann man kaum lesen,
es sei, man war dabei gewesen.
Ein Genres werden wir nicht vermissen,
denn die Mauer ist lange abgerissen.
Über Kirche, Religion und Glauben
sollte man sich keinen Witz erlauben.
Nur Pfarrer, Küster oder Stuhl der Beichte
meist den Witzvorspann erreichte.
Dabei wird meist lächelnd der Hals gereckt,
was mancher in den Klingelbeutel steckt.
Polizistenwitze gibt es nicht,
weil man in Uniform die Wahrheit spricht.
Es gibt als nettes da noch die Witze
über des Bettes Besucherritze.
Meist beginnen sie im Kleiderschrank
und man lacht sich dabei krank.
Ich finde alle Witze toll,
doch die Seite ist nun voll.
27.08.2019© Wolf-Rüdiger Guthmann

Freude schöner Freudenfunken,
machst mich wahrhaft stark betrunken,
machst konstant den Tag zum Abenteuer, machst aus sachter Glut ein Freudenfeuer.

Herrlich leichte Herrlichkeit,
macht abrupt sich mir im Geiste breit,
macht Farben schlichtweg farbiger
und Momente einzigartiger.

Ich weiß woran ich bin,
welch Luxus mich umgibt
und zu jedem Tag, zu jeder Stunde,
schließt allmählich sich die Wunde.

Riskante Spiele werden ungefährlich,
einstmals große Lügen werden leer,
alles lebt und meint es ehrlich,
zu hoffen fällt jetzt nicht mehr schwer.

Haltloser Wahnsinn schweigt indessen,
geschützt, vor allzu falschen Interessen,
hält er still und rührt sich kaum,
als ruhe er in einem Traum.

Ich weiß woran ich bin,
welch Luxus mich umgibt
und ja, zu jeder einzelnen Sekunde,
schließt allmählich sich die Wunde.

Jacob Seywald XIII