Gedichte über Freude - Seite 225

Du bist

Du bist mein Freund
in einem fernen Land
Facebook uns verband

Schon lange wir es sind
doch dreht sich der Wind

Wenn ich mal nicht kann
aus so manchen Gründen
machst DU immer mehr
ein Drama daraus oh weh

Man lebt auch auch noch real
muß mal das mal das
und kann nicht so nicht

Ist auch immer nicht bester Laune
hat keinen Bock auf Streit deswegen
nun leider bist DU es geworden

Wenn Du fragst gleich eine Antwort haben wollen
sofort – das Netz ist ja schnell
kannst nicht mehr warten

Auch im Realen Leben geht nicht alles gleich sofort
und deswegen gar unfähr werden
zum Schluß gar arrogant und fordernd

Wenn das so ist Entferne Dich
Denn solche Freunde mag ich nicht !
Kann besser leben ohne SIE

EnTR 04.10.2016

Sonntagstanz

Gähnend müde, noch verträumt
Schaut er mich an, verwegen
Als hätte er die Nacht versäumt
Blinzelt regelrecht verlegen

Sonntagmorgen zeigt mir sein Gesicht
Mit all seinen Facetten
Nein Sonntag, heute müssen wir nicht
Heute wird getan, was wir gern hätten

Der Büroanzug bleibt im Schrank
Die Arbeit darf mal ruh’n
Leger ist heute das Gewandt
Was immer wir auch heute tun,

Spaß soll es machen
Freude bringen
Frohsinnig über Blödsinn lachen,
In die Badewanne springen

Den Arbeitsalltag mal vergessen
Fünfe auch mal gerade sein
Das Leibgericht mal wieder essen
Die Zeit holt uns so schnell doch ein

Ich liebe Dich, Sonntagsgesicht
Mit Deinem sorgenfreien Glanz
Der Tag ist jung, entfaltet sich
Lädt fröhlich ein zum Sonntagstanz

© Inge Millich

Ich kann es kaum erwarten

Bald ist es so weit,
dann tragen die Bäume ihr üppiges Blätterkleid.
Die ersten Knospen zeigen sich bereits,
so zart und klein, auf den noch kahlen Sträuchern.

Ich kann es kaum erwarten,
dass der Frühling kommt mit all seinen bunten Farben.
Dann bin ich oft draußen in der Natur
und laufe durch Wiesen Felder und Wälder.

Genießen werde ich die wärmende Luft,
den Gesang der Vögel, die Stille und schönen Geruch.
Dann macht sich Dankbarkeit in meinem Herzen breit,
dass ich erleben darf diese schöne Jahreszeit.

Bei jedem Schritt, den ich dann gehe,
Glück ich in meinem Inneren fühle.
Dann wird es ganz still in mir
und ich fühle mich eins, auch mit Dir.


© Copyright Dorothea Paul / April 2016

Blauer Himmel, warme Sonne,
sitze pfeifend hier im Gras,
Rücken an der Regentonne,
Kinder, macht das Leben Spaß!

Herrlich frei und ungebunden,
fern von jeder Alltagsmüh‘,
Vögel ziehen ihre Runden,
meine Sorgen sind perdue…

Nichts und niemand kann mich ärgern,
denn von allem Zwang befreit,
hallt es freudig von den Bergen:
„Komm‘, genieß die Einsamkeit!“

Ständig online, stets erreichbar,
ist das nicht ein Trauerspiel?
Darum bin ich jetzt so dankbar,
lebe glücklich im „Exil“…

Will ein Mensch die Ruhe finden,
fällt man schnell ein Vorurteil
und bemängelt sein Empfinden,
ich beweis‘ das Gegenteil!