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Gedichte über Freiheit - Seite 74


Die Welt, in der ich nicht existiere

Machmal denke ich darüber nach, wie es wäre zu vergessen und vergessen zu werden. Einfach von vorne anzufangen. Dann frage ich mich, würde ich es wie jetzt tun - darüber nachdenken wie die Welt ist, in der ich nicht existiere: Würde alles besser sein oder gar schlechter? Würde sich überhaupt etwas ändern? Würde es die Welt überhaupt in der Form wie wir sie kennen geben? So viele Fragen...da versteht es sich fast von selbst gar nicht erst darüber nachzudenken, denn sind wir ehrlich: Wer tut das schon? Auch ich denke nur darüber nach, weil ich davon laß und der Gedanke mich FAZINIERT. Eine Nachricht an die Welt, in der man nicht EXISTIERT. Ich würde diese Worte auf den Zettel bringen, in eine Flasche versiegeln und diese zu Wasser lassen, auf dass die Flasche jene Welt entdecke und meine Worte in die Erde brenne:

"An: Die Welt, in der ich nicht existiere
Von: Nico Fender

Betreff: Schön dich kennen zu lernen

Hallo Welt, in der ich nicht existiere,

ich spreche aus einer Welt voller Widersprüche. Ich gehöre zu einer Rasse, die zusammen funktioniert, doch nicht zusammenhält. Es gibt doch auch schwarze, braune und weiße Katzen doch die leben friedlich nebeneinander. Es gibt durchaus Meinungsverschiedenheiten und ab und zu raufen sie sich auch, aber wenn einer wegläuft ist Schluss. Ich habe noch nie davon gehört, dass eine Katze willentlich ein anderes Tier ihrer Rasse tötet. Merkwürdigerweise verhält sich meinergleich fast gegenteilig: Sie fügen sich gegenseitig Leid zu aus oberflächlichen Gründen und nennen sich ironischerweise noch denkende vernünftige Lebewesen. Vielleicht liegt es daran, dass die Welt kompliziert geworden - nein, die Welt kompliziert gemacht wurde...
...DAS war wohl auch die Sehnsucht, die mich trieb SOWAS zu verfassen. Ich Frage mich wie es in der Welt ist, in der ich nicht existiere... Versteht ihr dort drüben einander besser oder ist es gar noch chaotischer?
Ach, ich schaue so oft auf die bunten Seiten, Welten, von uns erdacht. Und immer frage ich mich, wie es gewesen wäre in diese Welten hineingeboren zu worden. Für die meisten von uns sind es nur Geschichten, maximal eine gute Belustigung. Für mich ist jede eine Möglichkeit, deren Teil ich nicht sein durfte. Stattdessen kriechen wir wie Schlangen auf den Boden und blicken voller Sehnsucht zum Himmel, wo der Vogel zu der Welt fliegt, in der ich nicht existiere...

...in deine Welt.

Schreibe mir doch mal, darüber würde ich mich sehr freuen...

LG"


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Abschied von hier

Wenn man  irgendwann  gehen muss nach unbestimmt,  weil es so vorherbestimmt vom Schicksals starker Macht und an Manches man sich betroffen zurückbesinnt und dann Manches anders zu sehen versucht wie ein kleiner rettender Strohhalm  mit noch bangen Herzen hoffnungsvoll neu beginnt  dann wird dieser Weg uns leichter fallen  und  so manch Trauriges oder Bedrückende endlich  in die Ferne  rücken und du erkennst zwar noch verschwommen wegen den Tränen  mit Wohlwollen und  Entzücken es geht weiter.
Siehe da in der Ferne  ein Lichtstrahl. ..die Sonne  hast du den Berg der anfänglich dir so schwierig erschien  erklommen so bist du  doch dem ersehntem Ziel  näher gekommen.
Es zählt  manchmal  nur der Augenblick - Kopf hoch mach dich nicht selbst kaputt ansonsten  wirst du  zum seelischen  Schutt und dein Leben liegt in  Scherben  das wäre fatal und unermessliches Verderben. Versuche es mal mit der  leichteren  Tour ... webe dir gedankliche  mit Freude gewebte Spinnennetze die auffangen manch negatives Denken dann wird es  wohl wieder  farbenfrohe  Tage geben. Was dich traurig  machte oder bedrückte rückt  ganz sachte weg und war einmal.
Das klingt vielleicht  verrückt  aber gewappnet  mit den Waffen der Freude  erkunde froh das neue Glück welche dich wohlwollend  wieder beglückt . Bedenke  dies und laß dich davon leiten Freude und  Trauer werden dich stets begleiten egal in welcher  Zeit  immer  zu mit guten Freunden sowieso. ...auch du nur zu

© K.J

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