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Gedichte über Freiheit - Seite 103


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Verbrennt die geist'gen Gitterstäbe, die Freiheit ist's, die ich anstrebe

Es war einmal ein Teddybär,
der fiel beim Bootsfahr'n in das Meer.
Er trieb davon, die Wellen hoch,
das Kind es schluchzt, was mach' ich bloß?

Der Bär im Wasser tief versank,
da kam ein Pottwal, Gott sei' Dank.
Der Pottwal meint, was ist denn das?
Den pack' ich in ein Wasserglas.

Den Bär im Glas schenkt er dem Kind,
der kleine Wal es freudig nimmt.
Du bist so schnuffig und so süß,
der Bär doch weint, er Trän' vergießt.

Der kleine Wal ganz traurig wird,
den Bär er fragt, was ihn berührt?
Ich sitz' in einem Glase fest,
mein Stoffgewand ist voll durchnässt.

Wo kommst du her, der Wal er fragt,
von oben komm' ich, Bärchen klagt.
Mein Kind es mich verloren hat,
ich fiel vom Boot und sank hinab.

Das Walkind lächelt und ruckzuck,
es macht das Glas sofort kaputt.
Der Bär ist frei, der Wal er lacht,
und nun wirst du zurück gebracht.

Der kleine Wal das Bärchen nimmt,
mit ihm zum Boot des Kindes schwimmt.
Dort sitzt das Kind mit traur'gem Herz,
der Bär ist weg, es weint vor Schmerz.

Der Wal er stupst das Kindlein an,
und flüstert leis', sei nicht mehr bang.
Das Kind vor Freud' das Bärchen küsst,
und dankbar Walkind fest umschließt.

Das Wälchen winkt, taucht ab ins Meer,
sie winken dankbar hinterher.
Der Teddy die Geschicht' erzählt,
vom Walkind, welches weise wählt.

Es Freiheit vor dem Kerker wählte,
und somit keinen Freigeist quälte.
Das Kind zuhause angekommen,
es Plan geschmiedet, schnell ersonnen.

Den Fisch im Glas zum Teich getragen,
nie mehr soll dich Gefängnis plagen.
Der Fisch voll Freud' ins Wasser springt,
zum Abschied er ein Liedchen singt.

Die Freiheit ist das höchste Gut,
drum sperr nicht ein, sei auf der Hut.
Wer bei dir bleibt, ganz ohne Zwang,
der schenkt dir Liebe und Gesang.
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