Gedichte über Fantasie - Seite 383

Ein Flügelschlag des Schmetterlings
meinem Blicke nicht entrinnt.
Nicht nur einer, nein zwei sogar;
Schmetterlinge letzter Tanz.

Flogen ganz behände, kopulierend
federleicht und voll gefreit.
Wissen nichts vom ewig Fließen.
Nichts vom Wandel in der Zeit

Haben nur Leichtigkeit.
Tänzeln scheinbar fröhlich
in ihrem schönsten Sommerkleid.
Wissen weder Hass noch Streit.

Nur zu Leben und zu Lieben,
für den einzig wahren Moment.
Samtig weich und federleicht.
Könnt ich doch genauso fliegen.

Hätte mir ein Sommer nur mit Dir gereicht.-
Bist mir so tief, in meinen Sinnen geblieben.

Du die ganze Zeit.

Wie dieser letzte Schmetterlingen Tanz,
in letzter Sommersonne Glanz.

Will ich Dich Lieben, einfach ganz.
Samtig weich und federleicht.
Weil ein Sommer niemals dafür reicht.

Früh am Morgen,
wenn alles im Schlafe liegt.
Die Nacht noch mit dem Tag
um Herrschaft ringt,
Das Sonnenlicht ganz trübe
durch die Wolken dringt.
Die Nacht entschwindet, voll besiegt.

In dieser tiefen, stillen Pracht.
Nebelschwaden spielen geisterhaft,
Malen sonderbare Bilder von der Nacht.
Ziehen Nebelfäden mit sich Illusionen,
nie Gelebt, trotz voller Kraft.
Hinter Wolken, Sonne leise lacht.

Und ich bestaune dann das Reine,
Leuchtend Flora-
Glänzend Fauna, diese Tracht.
Wenn die Natur, die Wunderschöne
dann ganz langsam sacht erwacht.
Beginnt in ureigenste Weise,
ihr unbeirrtes, emsig Tun.
Gedanken gehen auf die Reise.
Wenn Gefühle niemals Ruh'n.
Früh am Morgen