Gedichte über Erziehung (Seite 19)

Zeilen an meine Kinder

Hallo Ihr
es ist soweit
ich schreib euch Zeilen
ja ich weiß
Ihr groß geworden seit
das schreibt euch heut
ein grauer Greis.

Stark geworden
seit Ihr
ja ich weiß
stärker noch
als ich vielleicht
glücklich hat es mich gemacht
das ihr gesund seit
Leben schafft
euren eignen Weg
nun geht
vielleicht mich auch
jetzt anders seht.

Den Schlüssel konnte ich
so hoff ich geben
der für die Tür
zu eurem Leben
nicht immer
alles gut gemacht
das weiß ich wohl
nicht immer da
doch hoffe ich
das ihr verzeiht
mein Leben
stand im Weg
ich weiß.

Ich bin so froh
das Glück zu haben
wir immer noch
uns gut verstehen
vertrauen auf uns
das schweißt zusammen
auch wenn wir eigene Wege gehen.

Ich will euch sagen
ich bin stolz
was ihr aus euch
so habt gemacht
und Danke
bin ein froher Mann
ich liebe euch
denkt immer dran.

Die Tür zu mir
steht immer auf
solange ich
auf Erden weil
ich danke euch
für unsre Zeit
verspreche euch
für alle Zeit
das ihr
in meinem Herzen seit!

MB

Erziehung, die zu wünschen übrig lässt

Wer seine Kinder nicht "gut" erzieht,
dem gewiss ein Desaster blüht,
Kinder sich nach Vorbildern richten,
teilen auch extreme Ansichten.

Im Tun solcher Kinder spiegelt sich,
was bisher vom "Guten" abwich,
wer als Erzieher dies nicht erkennt,
sich im Herzen von den Kindern trennt.

Jede Bosheit und seelische Pein
brennt sich in Kinderseelen ein
und ihre Herzen, an Liebe leer,
machen ihnen das Leben so schwer.

Ein leeres Glas. Oder , Jörn und Anette

Das letzte Date sollte es sein.
Alles was gesagt werden muss, ist gesagt.
Ihre Augen schweifen wehmütig durch den Raum.
Die Blicke leer.
Er trinkt langsam aus seinem Glas und sie schiebt die Kartoffeln auf ihrem Teller muede hin und her.
Aber sie wollen sich im Guten
trennen ,
Immer noch einer dem anderen helfen in der Not.

Die Eltern haben eine große Rolle gespielt, oft
Mit bösen Worten auf den jeweiligen
Partner gezielt.
So schwelgt das junge Paar in Erinnerungen.

Dann ist sein Glas leer.
Sie steht auf, küsst ihn ein letztes mal
Und verlässt schnell den Raum
Er schaut ihr noch lange traurig hinterher

Mutter Erde

Mutter Erde

Sie ist deine Mutter,
sie gibt dir halt und Schutz,
es liegt an uns das sie für uns leben muss.

Jeden Tag wir sie mehr verletzen,
ihren Wert wir nichtmehr richtig schätzen.

Ihr Dasein ist es,
was dich am Leben hält,
ob gleich sie Welke, ihre Schönheit niemanden missfällt.

Ihr Geschenk an dich, ist das täglich leben,
obwohl wir nur nehmen und nichts geben.

Sie ist alles und doch zu wenig,
wir alle sterben,
so sie
währt ewig.

Jean Gerson

Jean Gerson
Johannes Gerson

Man will die alte Zeit nicht mehr,
Als die Sorbonne viele Größen hatte,
Deren Worte Europa sich holt' her,
Weil man den Geist ja nicht bestatte...

Manche sind dennoch sehr verwundert,
Wenn aus dem fünfzehnten Jahrhundert
Die Botschaft bis ins Heute ragt,
Wo man so gern so viel vertagt...

„Lasst uns mit Kindern Kinder werden“,
So Worte, die den Segen mehren:
Der Stadtschulrat im Gottverehren
Ist einfühlsam und Hirt der Herden.

Wie ein Guter Hirte mit seinen Schafen,
So schafft der Lehrer keine Sklaven,
Sondern lenkt des Jungvolks Schritte
Hinein in ihre eigene Lebensmitte.

Dabei missbraucht er keine Seelen,
Sagt, Kinder dürfe man nicht quälen.
Der Lehrer führt ganz ohne Wahn,
Begehrt nicht, Reife bricht sich Bahn.

Der Lernkanon ist jener Hort,
Mit dem der Lehrer in einem fort
Mit Jugend in die Zukunft geht,
Weil Lernen nur gemeinsam geht.

Nur wer Kinder von Herzen liebt,
Weil Lebenshilfen er ihnen gibt,
Der fördert voller Empathie
Die Jugend mit Erziehergenie.

©Hans Hartmut Karg
2023

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Ein leeres Glas. Oder , Jörn und Anette

Mutter Erde

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